Velbert. Der SC Velbert, der TVD, die SSVg und der SV Union haben Verständnis für das Aus im Niederrheinpokal. Bei einem Klub gibt es aber auch Bedauern.

Bei den Velberter Vereinen SC Velbert, TVD Velbert, SSVg Velbert und SV Union Velbert herrscht viel Verständnis für die nun angepeilte Lösung im Niederrheinpokal.

Aufgrund der Terminnot und der weiter anhalten Corona-Krise sollen die Profivereine den Sieger und somit den DFB-Pokalsieger unter sich ausmachen. Die Amateurvereine verzichten auf ihre Partien und bekommen im Gegenzug eine Wildcard für den Niederrheinpokal in der neuen Saison und circa 1000 Euro als finanzielle Entschädigung.

SSVg Velbert bedauert vor allem, dass Marcus John ohne sportliches Abschiedsspiel geht

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„Natürlich bedauern wir den endgültigen Saisonabschluss für uns. Das gilt besonders auch für unseren Coach Marcus John, der sich nun mit seinem Team nicht mehr präsentieren darf und uns ja zum Ende der Saison verlässt. Aber es ist utopisch, dass wir in der nächsten Woche eine Genehmigung des Kreises Mettmann oder der Stadt erhalten hätten, das normale Mannschaftstraining aufzunehmen“, sagt SSVg Velberts Koeppe.

Auch die anderen Oberligisten, der TVD und der SC werden dem Vorschlag zustimmen, wie sie auf Anfrage bestätigten. Er sei „im Rahmen der pandemischen Umstände sinnvoll und vernünftig“, so Jörg Scalet, Sportlicher Leiter beim SC.

SV Union Velbert hätte das Fest auf der eigenen Anlage vermisst

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Während die Oberligisten durch ihre Spielklasse sowieso für den Niederrheinpokal in der neuen Saison qualifiziert sind, profitiert der SV Union Velbert von der Wildcard-Regelung.

Phillip Pauly, der Sportliche Leiter des Bezirksligisten, sagt: „Es ist so, dass durch die rechtliche Vorgabe eine andere Handhabung nicht möglich ist. Das ist in der Konstellation für uns auch akzeptabel, weil wir eine Wildcard und eine Abschlagszahlung bekommen sollen. Das sich Rot-Weiss Essen da solidarisch gezeigt hat, ist positiv zu bewerten.“

Zudem sei der Reiz des Niederrheinpokals ja auch das Duell des Davids gegen den Goliath mit einem Fest und vielen Zuschauern auf der Anlage des kleineren Klubs. Pauly: „Das wäre in Corona-Zeiten ja aktuell auch nicht gegeben. Das bringt dem kleineren Verein deshalb auch nichts. Unser Team ist nach wie vor nicht wirklich im Training. Alle müssten aktiviert werden, um möglicherweise nur eine Pokalrunde zu spielen. Aufwand und Ertrag stehen da nicht im Verhältnis. Wir finden es eine gute Lösung.“

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