Fußball-Oberligist SC Velbert einigt sich früh auf die weitere Zusammenarbeit mit Trainer Peter Radojewski. Eine nachvollziehbare Entscheidung.
In Zeiten der Corona-Krise haben Nachrichten, die sonst völlig normal klingen, etwas Außergewöhnliches. Zum Beispiel die Meldung, dass ein Trainer für die kommenden Saison verlängert hat. Dabei weiß ja derzeit niemand, wie es in der aktuellen Saison aussieht und wie es mit der neuen weiter geht. In der Fußball-Oberliga zum Beispiel ist zur Winterpause kaum die Hälfte der Hinrunde über die Bühne gebracht worden. Ob die Saison komplettiert wird, steht dahin, in anderen Sportarten wird bereits dazu übergegangen, eine vollständig gespielt Hinrunde als ganze Saison zu werten.
Trainer Peter Radojewski und Oberligist SC Velbert sind sich bereits jetzt einig geworden, die Zusammenarbeit über die derzeit unter vielen Ungewissheiten stehende Saison hinaus zu verlängern. Weil sie in wichtigen Punkten Gewissheit haben. Trainer Peter Radojewski hat für das SC-Team einen Plan, den er gerne umsetzen möchte und die Verantwortlichen trauen ihm zu, dass er das schafft. Das Vertrauen hat sich der neue Trainer Radojewski in den bislang zehn gespielten Partien der Oberliga erworben. Ohne nach den drei Auftaktniederlagen nervös zu werden zog er sein Ding durch und die Mannschaft mit.
Prestige-Erfolge in den Velberter Stadtduellen
Was ihm sicherlich dabei half, sind die beiden Erfolge in den Stadtduellen: Das 3:3 am sechsten Spieltag gegen die SSVg, die zuvor alle fünf Spiele gewonnen hatte und das 3:0 gegen den TVD Velbert. In dieser Hinsicht hatte Radojewskis Vorgänger Patrick Knieps schlechte Karten. Gleich in seinem ersten Spiel fuhr er eine 1:4-Pleite bei der SSVg ein, es folgte ein 0:3 gegen den TVD und das deprimierende 0:4 im Rückspiel gegen die SSVg. Kurz danach war seine Zeit in der BLF-Arena abgelaufen.
Sicher: Die Derbys sind bei aller Prestigeträchtigkeit auch nur Punktspiele. Aber im Falle des SC spiegelten die Ergebnisse Trends. Bei Peter Radojewski geht es in diese Richtung: Mutigeren, offensiveren und attraktiveren Fußball spielen. Das haben die Verantwortlichen honoriert und das ist der Plan, den der Ex-Profi bei den Clubberern verwirklichen möchte.