Niederberg. Der Handballverband Niederrhein sucht nach einer Lösung für die Zeit nach der Corona-Pause. Der Kreis Wuppertal dagegen hat schon entschieden.

Seit etwas mehr als einer Woche ruht der Betrieb der HSG Velbert/Heiligenhaus komplett – kein Training, Spiele sowieso nicht mehr. Der gesamte Sportbetrieb ist lahmgelegt, natürlich auch bei den Adlern.

„Unser Betrieb liegt komplett auf Eis“, sagt Spielgemeinschaftsleiter Maik Blumenthal. „Die Trainer halten natürlich Kontakt zu ihren Mannschaften, aber insgesamt ist es natürlich wenig“, berichtet er aus dem Innenleben des Vereins. Der Handballverein Niederrhein hat den Spielbetrieb ausgesetzt, die Sportanlagen sind gesperrt.

Handballverband Niederrhein arbeitet an einer Entscheidung

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Die Spieler der Landesligamannschaft machen, jeder für sich, das was nötig ist, um einigermaßen in Form zu sein, wenn die Saison irgendwann weitergeht – beziehungsweise falls.

Während andere Verbände, zum Beispiel Hessen und Mittelrhein schon einen Abbruch der Saison beschlossen haben, arbeitet der HVN noch an einer Lösung des Problems, das ganz viele Verbände aktuell haben: Je eher es eine klare Lösung gibt, desto besser für die Aktiven – andererseits könnte es aber auch vernünftig sein, etwas Zeit verstreichen zu lassen, bis die Situation etwas überschaubarer wird.

Drei Mannschaften der HSG, das Landesliga-Team sowie die männliche A- und weibliche B-Jugend in der Oberliga, warten auf diese Entscheidung.

Für die zweite und dritte Herrenmannschaft (Bezirks- bzw. Kreisliga) ist der Handballkreis Wuppertal-Niederberg zuständig, auch hier geht es frühestens nach den Osterferien weiter – der Jugendspielbetrieb dagegen wird definitiv nicht mehr aufgenommen, das hat der Kreis bekanntgegeben.

Für viele Jugendmannschaften der HSG ist die Saison plötzlich zu Ende

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Für viele Adler, die Jüngsten im Verein, war es ein plötzliches und abruptes Saisonende. HSG-Geschäftsführer Axel Spitzer sagt: „Es haben natürlich alle Verständnis und das wichtigste war für uns natürlich, das richtige zu tun, das heißt: Dass die Gruppen nicht mehr zusammenkommen. Aus sportlicher Sicht ist das aber kein Saisonende, was zufrieden macht“, findet er: „Die Mannschaften waren gerade im Saison-Endspurt, aber der bleibt unvollendet. Es gab auch keinen richtigen Abschluss.“

Ein sportliches Fazit der plötzlich abgeschlossenen Saison zu ziehen ist so nicht möglich, aber – da sind sie sich bei der HSG einig – es gibt im Moment für alle auch wichtigeres.

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