Velbert. SSVg-Trainer Aksoy traut seinem Team eine Überraschung gegen Wülfrath zu: „Wir haben es gegen die Teams aus dem oberen Bereich gut gemacht.“

Wenn SSVg-Trainer Murat Aksoy über den 1. FC Wülfrath spricht, hört es sich an, als wenn er so ein bisschen ins Schwärmen gerät. „Allein aufgrund der Qualität im FCW-Kader sind sie der Topfavorit auf den Aufstieg“, findet er. „Sie haben sehr viele Spieler mit klangvollem Namen, die schon deutlich höher gespielt haben und sehr erfahren sind“, hat er festgestellt.

Bislang konnten die Kalkstädter auch den eigenen hohen Erwartungen zumeist entsprechen, denn sie haben erst ein einziges Spiel verloren, nur zweimal die Punkte geteilt und sind daher mit vier Zählern Vorsprung auf Union Velbert Tabellenführer. Ihre sieben Heimspiele haben sie gewonnen und dabei ein Torverhältnis von 30:3 erzielt.

„Wir sind natürlich krasser Außenseiter“

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„Die Fakten sprechen für sich, das wird ein ganz, ganz schweres Spiel, in dem wir natürlich krasser Außenseiter sind“, betont Aksoy. Aber auch als solcher rechnet er sich durchaus Chancen aus.

„Wülfrath ist auch nicht unschlagbar, gegen Ronsdorf haben sie 1:5 verloren und wir gewonnen. Allerdings sagt so ein Quervergleich auch nicht viel aus“, relativiert er. Doch er traut seiner Mannschaft eine Überraschung zu. „Wir haben es gegen die Teams aus dem oberen Bereich gut gemacht, deswegen sehe ich einen Hoffnungsschimmer. Wülfrath steht unter Zugzwang, der Vorsitzende hat immer wieder betont, dass der Aufstieg Pflicht ist. Wir wären dagegen auch schon mit einem Punkt glücklich“, sagt Murat Aksoy.

„Meine Jungs sind heiß und hungrig“

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Er hat seine ganz besondere Methode gefunden, seine Schützlinge zu motivieren. „Ich habe den Jungs gesagt, dass die ganze Fußballszene eine Woche über sie reden wird, wenn sie gegen eine solche Mannschaft gewinnt“, verrät er. „Dafür muss aber jedes alles abrufen. Keiner darf abfallen, wenn einer nur 70 Prozent bringt, wird die Last für die anderen zu groß“, glaubt der Coach.

„Meine Jungs sind heiß und hungrig, das habe ich schon im Training gesehen, sie werden an ihre Grenzen gehen“, glaubt er. Personelle Probleme haben die Velberter keine, nur Yasin El Ghanou (Leistenprobleme) und Filippas Filippou (Schmerzen im Knie) werden ausfallen.