Velbert. Es ist ein Duell gegen den Abstieg – Velbert trifft auf den Heisinger SV. Vor einigen Spielern des HSV warnt der Trainer ganz speziell.
„Wir wollen uns absetzen, deswegen ist das Spiel megawichtig“, sagte SSVg-Trainer Murat Aksoy vor der Partie gegen den Heisinger SV (So., 11 Uhr). Die Essener stehen auf dem ersten Nichtabstiegsplatz und scheinen mit dem bisherigen Abschneiden nicht einverstanden.
Vor einigen Wochen hat der HSV den Trainer gewechselt. Diese Maßnahme war allerdings überhaupt nicht erfolgreich, zuletzt gab es drei Niederlagen, wobei es allerdings mit TSV Ronsdorf, Ayyildiz Remscheid und FSV Vohwinkel gegen die Schwergewichte der Liga ging.
„Ich weiß nicht richtig, wie ich sie einschätzen soll“, rätselt auch Aksoy.
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1:7-Klatsche schon im Rückspiel wieder gutgemacht
In der vergangenen Saison unterlagen die Velberter im Hinspiel mit 1:7, entschieden aber das Rückspiel mit 2:1 für sich. „Die Partie habe ich gesehen“, erinnert sich der Coach und stellte fest: „Am Kader hat sich bei ihnen nicht viel verändert.“ Er weiß aber, dass seine Schützlinge auf einige HSV-Spieler besonders aufpassen müssen.
Als Beispiel nennt er den ehemaligen Landesligaakteur des SC Velbert, Erhan Azatoglu, über den bei den Essenern viele gefährliche Angriffe laufen. Zudem verweist er auf den Angreifer Max-Kevin Tekoe. „Er ist mit Sicherheit eines der größten Talente der Liga“, hält Aksoy viel von dem 21-Jährigen.
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Wiedersehen mit Leonard Scheer
Ein Wiedersehen gibt es für ihn mit einem früheren Spieler. „Leonard Scheer war mein Führungsspieler in der Jugend bei Schwarz-Weiß Essen, ein richtig guter Sechser“, charakterisiert er den Mittelfeldakteur. Trotz allen gebotenen Respekts vor dem Gegner, hat er deutliche Worte an sein Team gerichtet.
„Ich habe den Jungs gesagt, dass sie Heisingen nicht unterschätzen dürfen, aber dass ich von ihnen erwarte, dass sie Akzente setzen. Das ist eine Mannschaft, die unten steht, und da wollen und müssen wir gewinnen“, fordert der Coach.
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Er gibt sich vorsichtig optimistisch. „Die Qualität und die Form dazu haben wir. Mit der gleichen Einstellung und Motivation wie in der letzten Woche gegen Union sollte das aber auch funktionieren“, glaubt Aksoy.