Velbert/Heiligenhaus. Der Unioner Coach wird die SSVg nicht unterschätzen. „Wir werden alles raushauen“, verspricht Heiligenhaus-Trainer Monrem Orahhou.

Zu einem weiteren Niederberg-Derby kommt es in Tönisheide, wo der SV Union Velbert die zuletzt starken Heiligenhauser erwartet, die mittlerweile auch die „Rote Laterne“ an den SC Radevormwald weitergereicht hat.

Sicher gehen die Platzherren allein aufgrund der Tabellensituation als Favorit in die Partie, doch ihr Coach, der bereits zweimal erfolgreich als Trainer in Heiligenhaus arbeitete, ist gewarnt. „Das ist eine ganz unangenehme Aufgabe, die auf uns zukommt“, findet er.

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„Ich kenne die Mannschaft sehr gut, viele Spieler habe ich bereits trainiert. Auch die Trainer und den Sportlichen Leiter kenne ich sehr gut, wir sind als Heiligenhauser sozusagen zusammen aufgewachsen. Ich freue mich, sie alle wiederzusehen, aber ich weiß auch, dass es ganz schwer wird, denn die Mannschaft hat sich zuletzt gefangen“, warnt Güngör davor, den Gegner zu unterschätzen.

Dünne Personaldecke

„Die SSVg hatte zuletzt Erfolgserlebnisse und die können beflügeln. Da kommt dann Euphorie auf und das macht sie so gefährlich“, weiß Güngör, der wieder einige Ausfälle von Spielern kompensieren muss. Lars Neumann musste sich einem operativen Eingriff unterziehen, Baran Sezgün laboriert an einem Faserriss und Alan Odhiambo konnte unter der Woche aus beruflichen Gründen nicht trainieren und wird daher vermutlich nicht in der Startelf stehen.

Zudem ist Robin Götze nach fünf Gelben Karten für ein Spiel gesperrt.

„Unsere Personaldecke ist ohnehin sehr dünn, so muss ich wieder unseren Sportlichen Leiter Philipp Pauly in den Kader berufen und bei unserer zweiten Mannschaft Anleihen vornehmen“, sagt der Unioner Coach.

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Trotz allen Respekts blickt er der Partie zuversichtlich entgegen. „Bisher haben wir immer noch Lösungen gefunden“, betont er. „Wir spielen zu Hause und wollen unsere Hausaufgaben machen, denn die Verfolger lauern nur auf unsere Ausrutscher. Wichtig ist, dass wir geduldig bleiben, uns keine Fehler erlauben und eine Staffelung in der Breite und Tiefe finden. Wir spielen zu Hause und wir wollen, dass da auch die Punkte bleiben“, stellt Güngör klar.

Sieben von neun Punkten geholt

Die Schwere der Aufgabe ist auch den Heiligenhausern, die zuletzt sieben von neun möglichen Punkten einstrichen und das rettende Ufer vor Augen haben, trotz Personalprobleme beim Gegner nicht entgangen – doch die letzten Erfolgserlebnisse haben der Mannschaft von Mehmet Ali Aydemir und Monrem Orahhou Mut gegeben.

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Orahhou: „Wie in jedem Spiel bisher auch, werden wir alles raushauen und versuchen, mindestens nicht zu verlieren.“ Auch sein Partner Aydemir will sich nicht kampflos geschlagen geben: „Klar wird das ganz schwer, doch in dieser Liga ist vieles möglich – uns muss man nun auch erstmal schlagen. Union wird gewarnt sein. Wir wollen einen guten Auftritt hinlegen und uns unabhängig vom Ergebnis Selbstvertrauen für das Sechs-Punkte-Spiel gegen Heisingen danach holen.“