Velbert. Vor dem Spiel gegen den enttäuschenden ASV herrscht bei Union Velbert Unzufriedenheit, besonders offensiv. Der Trainer kündigt neue Reize an.
Union-Trainer Mesut Güngör lässt sich nicht davon täuschen, dass der kommende Gegner ASV Mettmann aus den letzten fünf Spielen nur einen Sieg und magere drei Punkte geholt hat. „Das wird eine ganz undankbare Aufgabe, denn die Mannschaft hat sich zuletzt mit der Niederlage gegen das Schlusslicht Heiligenhaus und der 2:7 Klatsche gegen DV Solingen blamiert“, so Güngör.
„Irgendwann muss diese Truppe ja mal eine Trotzreaktion zeigen. Sie hat richtig viel PS, die sie aber noch nicht auf die Straße bekommen hat“, glaubt er und hofft, dass das nicht am Sonntag passiert. „Ich lasse mich von diesen schlechten Ergebnissen nicht blenden, denn ich sehe beim ASV eine Qualität, die für einen der ersten vier Tabellenplätze ausreichen sollte“, findet der Union-Coach.
„Schön, dass wir zu Null gespielt haben – aber ...“
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Die Option, den Trainer zu wechseln, haben die Kreisstädter bereits genutzt, doch die Resultate wurden eher schlechter, so dass diese Maßnahme wirkungslos verpuffte.
Vom Ziel, um den Aufstieg mitzuspielen, mussten sich die Mettmanner schon längst verabschieden. Güngör will sich jedoch weniger mit dem Gegner beschäftigen, sondern hat mehr sein Team im Auge, das zuletzt zwei torlose Unentschieden ablieferte.
„Es ist ja schön, dass wir zu Null gespielt haben“, findet er, aber zufrieden ist er nicht. „Offensiv registriere ich momentan bei uns einen Stillstand, wenn nicht sogar einen Rückschritt. Wir brauchen mehr Torraumszenen, aber dafür müssen wir entschlossener und mutiger nach vorne spielen“, fordert er.
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Vier Unentschieden sind einfach zu viel
Seine Auswahl hat zwar erst einmal verloren, musste sich jedoch schon viermal mit nur einem Punkt begnügen.
„Vier Unentschieden sind einfach zu viel, da hätte ich lieber zweimal gewonnen und zweimal verloren, das hätte uns mehr gebracht“, gibt er zu bedenken und kündigt an: „Ich beabsichtige einige personelle Änderungen vorzunehmen, um neue Reize zu setzen. Die Spieler müssen erkennen, dass ein Stammplatz keine Selbstverständlichkeit ist.“
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Allerdings macht es ihm der kleine Kader mit nur 16 Feldspielern schwer, das auch umzusetzen. „Ich erwarte von meiner Mannschaft eine gute Einstellung, denn ich will nicht mit leeren Händen nach Hause fahren“, nimmt er seine Schützlinge in die Pflicht.