Tönisheide. . Mesut Güngör, Aufstiegstrainer von 2013, kehrt zurück zu Bezirksligist Union. Er war der erste Ansprechpartner auf der Trainersuche.
Vor zwei Wochen war Mesut Güngör zu Gast auf dem Sportplatz am Berg, sah das Spiel zwischen zwei Ex-Vereinen von ihm. Die U23 der SSVg Velbert schlug in der Bezirksliga den SV Union mit 4:2 – die folgende Entwicklung wird Güngör aber kaum geahnt haben. Am Donnerstagabend einigte er sich mit den Verantwortlichen von Union, den Trainerposten in Tönisheide zu übernehmen.
Gerade einmal vier Tage hat es damit nur gedauert, bis Union nach dem Rücktritt von Trainer Ralf Zistler einen Nachfolger vorstellte. Mit Mesut Güngör übernimmt ein alter Bekannter die Verantwortung für das Bezirksligateam übernehmen würde.
Nach Zistlers Rücktritt direkt bei Güngör angerufen
„Eine Stunde, nachdem uns Ralf Zistler informiert hatte, war Mesut mein erster telefonischer Ansprechpartner“, berichtete Abteilungsleiter Peter Kurka. Montag wurden die Gespräche dann persönlich fortgeführt und intensiviert und schnell zeichnete sich auch eine bevorstehende Einigung ab, die dann auch vom Gesamtvorstand bestätigt wurde.
Der 47-jährige Übungsleiter hat eine erfolgreiche Union-Vergangenheit, führte das Team vor sechs Jahren zum Aufstieg in die Landesliga, konnte sich damals dann aber nicht mit den Verantwortlichen über eine weitere Zusammenarbeit einigen. Diesmal war es jedoch anders.
„Union ist eine Herzensangelegenheit“
„Für mich ist Union eine Herzensangelegenheit, deshalb war für mich schnell klar, dass ich das Angebot annehmen werde. Ich kenne den Verein in- und auswendig, kenne die Strukturen und die Verantwortlichen, zu denen der Kontakt nie abgerissen ist“, betont Güngör, der zuletzt die SSVg Heiligenhaus und die U19 der SSVg Velbert in der Niederrheinliga trainierte und danach ein kurzes Gastspiel beim FSV Duisburg in der Landesliga hatte, Teil des dortigen Aufstiegsteams in die Oberliga war.
Auch mit Union ist er schon aufgestiegen, 2013 in die Landesliga. Von damals mit sind mit Mustafa Alkan, Ferhat Ural und Alan Odhiambo nur noch drei Akteure übrig geblieben.
Vertrag gilt für eineinhalb Jahre
„Die anderen Spieler kenne ich jetzt nur als Gegner und vom Sehen auf dem Platz. Aber es wird bei mir absolut fair zugehen, keiner hat Sonderrechte. Spielen werden bei mir am Ende die, die es sich auch verdient haben“, kündigt der Coach an. Besondere sportliche Zielvorgaben will er zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeben. „Ich muss jetzt erst einmal alle Spieler näher kennenlernen und mir ein genaues Bild machen. Aber auch die Spieler müssen mich kennenlernen und meine Philosophie verinnerlichen“, stellt er klar.
Sein Vertrag ist zunächst einmal bis zum Ende der Saison 2019/20 befristet. Für die kommende Spielzeit hat er sich dann auch viel vorgenommen. Ohne ins Detail zu gehen kündigt er an: „Ich will den Verein nach vorne bringen, denn ich sehe unheimlich viel Potenzial. Wir wollen unser Zukunftskonzept und unsere Vision umsetzen.“
Sein erstes Spiel zurück an der Seitenline hat Güngör am 10. März in Heisingen, eine Woche später geht es dann zu Hause gegen Steele.