Oberhausen. Im ersten Heimspiel der Saison gegen die Sportfreunde Siegen am Samstag zählt für Rot-Weiß Oberhausen nur ein Sieg. Die völlig neuformierten Gäste haben ebenfalls Personalprobleme und verloren ihr Auftaktmatch. Mit Patrick Schikowski kehrt ein neuer Offensivspieler auf RWO-Seite zurück.

Die Auftaktpleite in Verl ist aufgearbeitet. Abgehakt werden kann sie aber nur, wenn RWO Samstag um 14 Uhr gegen die Sportfreunde aus Siegen den Heimauftakt in der Regionalliga erfolgreich bestreitet. In der vergangenen Saison war die Partie zwischen dem damals Dritten und dem Fünften ein Spitzenspiel. Diesmal stehen sich zwei Mannschaften gegenüber, die nach einer Niederlage am ersten Spieltag unbedingt einen kompletten Fehlstart vermeiden wollen.

Die Situation beider Teams ähnelt sich dabei. Gleich mehrere Verletzte führen dazu, dass den Trainern großartige Alternativen fehlen. Dazu schwächten sich beide noch mit einem Platzverweis am vergangenen Wochenende. Der dürfte allerdings bei den Gästen schwerer wiegen als bei den Kleeblättern. Daran ändert auch nichts, dass das Strafmaß für Charbel Chougourou mit einer Sperre von vier Wochen und höchstens vier Pflichtspielen erstaunlich hoch ausfällt und RWO aufgrund des unmittelbar vorher an ihm begangenen Fouls derzeit die Möglichkeit eines Einspruchs gegen das Urteil prüft.

Reinert machte zuletzt auf sich aufmerksam

Der junge Neuzugang aus Berlin ist ohnehin nur Ergänzungsspieler, während der Franzose Zouhair Bouadoud bei den Siegenern eine feste Größe ist. Der Stürmer überzeugte zum Auftakt bis zu seinem Platzverweis vor allem im Zusammenspiel mit Kapitän Markus Hayer und ist ebenso schwer zu ersetzen wie Innen-Verteidiger Ricardo Retterath, der sich gegen Bochum die Schulter auskugelte. Daher hoffen die Siegener auf die Rückkehr von Christopher Schadeberg, der zuletzt wegen einer Virus-Infektion fehlte.

RWO-Trainer Andreas Zimmermann kann im Vergleich zur Vorwoche wieder mit Patrick Schikowski planen. Gut möglich, dass der Offensivmann direkt von Beginn an aufläuft, denn weder Ralf Schneider noch Nick Brisevac lieferten in Verl Argumente für sich. Das könnte auch eine Chance für Dominik Reinert sein, der zuletzt im Training wie auch beim Test bei der U 23 auf sich aufmerksam machte. Das tat auch Alexander Scheelen aus dem Oberliga-Team, der in den letzten beiden Tagen beim Regionalliga-Team mittrainierte.

Zimmermann fordert anderes Auftreten

Der 27-Jährige könnte die ideale Ergänzung zu Robert Fleßers im zentralen Mittelfeld sein. Mit seiner Zweikampfstärke könnte er Fleßers den Rücken frei halten, damit dieser mehr für den Spielaufbau tun kann als noch in Verl.

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Neben den möglichen personellen Änderungen fordert Zimmermann aber vor allem ein anderes Auftreten seiner Schützlinge. „Wir müssen mehr Siegeswillen an den Tag legen“, so Zimmermann. Dazu gehört auch ein konsequenterer Abschluss. Denn die mangelnde Chancenverwertung war letztlich die Hauptursache für die Niederlage zum Auftakt.

Mit den eigenen Fans im Rücken soll es diesmal besser werden. Dann wäre auch der Begriff Fehlstart kein Thema mehr.