Oberhausen. Raphael Steinmetz ist vom Landesligisten Arminia Klosterhardt zum Regionalligisten RWO gewechselt. Der überragende Torjäger der vergangenen Saison mit 37 Treffern will an seinem Traum arbeiten: Für RWO in der Regionalliga spielen. Dafür verspricht der Straßen- und Instinktfußballer, alles zu geben.

Er wirkt immer noch so, als möchte er gekniffen werden. „Vor zwei Jahren habe ich noch in der Jugendleistungsklasse gespielt und jetzt bin ich bei einem Regionalligisten.“ Raphael Steinmetz, der überragende Amateurfußballer in Oberhausen in der vergangenen Saison, wähnt sich nach seinem Wechsel zu RWO immer noch in einem Traum. Der 19-Jährige ist dabei jedoch auch Realist: „Ich werde alles dafür geben, dass ich mich durchsetze.“ Dabei weiß er, dass der Sprung gerade für ihn als sehr jungem Spieler von einem Amateurverein in eine Profi-Liga hinein sehr groß ist. „Wenn ich den einen oder anderen Einsatz bekomme, hat sich für mich schon ein kleiner Traum verwirklicht.“ Sein Nahziel ist es, am 2. August zum Saisonstart in Verl im 18er-Kader zu stehen.

Die Zeit der Vorbereitung, aber auch die nächsten Monate, will er nutzen, um möglichst viel zu lernen. Das betrifft zum einen seine noch sechs Monate dauernde Berufsausbildung zum Elektroniker, die er auf jeden Fall durchziehen will.

Parkplätze können alle genutzt werden

WEGEN der Baustelle an der Lindnerstraße ist die Zufahrt über Buschhausen zum Stadion nicht möglich. Parkplatz 3 an der Max-Eyth-Straße kann jedoch genutzt werden, von dort geht es zu Fuß zum Leistungszentrum. Die Parkplätze 2b und 2c können über die Zufahrt Konrad-Adenauer-Allee genutzt werden.

AM 2. August geht die Meisterschaft nach eineinhalb Monaten Vorbereitung wieder los. Die Regionalligamannschaft des neuen Cheftrainers Andreas Zimmermann hat direkt eine der weitesten Auswärtsfahrten zum SC Verl vor sich. Trotzdem hoffen die Kleeblätter auf lautstarke Unterstützung an der Poststraße. Anstoß ist um 16 Uhr. Bustickets für 16 Euro sind Sonntag bei der Saisoneröffnung am Leistungszentrum und ab 14 Uhr im Fanshopcontainer auf dem Stadionvorplatz erhältlich. Sitzplatz- (13) und Stehplatzkarten (7,50 Euro) für das Spiel in Verl gibt es dort ebenfalls. Abfahrt mit dem Bus ist am Spieltag, 13.45 Uhr, Tourismushaltestelle Hauptbahnhof.

BEREITS vor der Saisoneröffnung im Leistungszentrum sowie vor und nach dem Spiel im Fanshopcontainer gibt es die neuen RWO-Trikots zu kaufen. Erhältlich sind die roten Heimtrikots in Größen S bis XXL für 44,95 Euro und in den Kindergrößen 128 bis 164 für 39,95 Euro. Eine Beflockung ist darin nicht enthalten. Ebenfalls neu sind T-Shirts für Damen und Herren. Das rote Damen-Shirt ziert der Schriftzug „Fromme Schwester Oberhausen“, das schwarze Herrenshirt „Teufelskerl Oberhausen“, beide je 13 Euro. Ebenfalls sonntags im Verkauf sind die neuen Mannschaftsposter. Wie die Autogrammkarten ist das Mannschaftsposter (zwei Euro) mit dem neuen Partner Stage-Entertainment entstanden.

Das betrifft aber noch mehr seine fußballerische Ausbildung. „Es ist schon eine große Umstellung. In der Landesliga ging alles fast von allein, jetzt ist das Tempo viel höher.“

Daher freut er sich sehr, dass er wie alle anderen jungen Neuzugänge vom Team herzlich aufgenommen wurde. „Die Kameradschaft ist wirklich außergewöhnlich, das sagen wir nicht nur so.“ Jetzt will er die Zeit nutzen, um von allen etwas abzuschauen. „Benjamin Weigelts Übersicht ist großartig, ich kann von allen etwas lernen. Defizite sieht er bei sich naturgemäß noch beim Kopfball und auch bei Antritt und Spritzigkeit. „Aber alle geben mir Tipps, auch der Trainer redet viel mit mir.“ Steinmetz lobt auch seinen vorherigen Trainer Michael Lorenz in höchsten Tönen. „Er hat mir sehr viel beigebracht. Wir haben immer noch engen Kontakt.“ Lorenz riet ihm auch, noch dieses eine Jahr bei Arminia zu spielen, obwohl RWO bereits frühzeitig Interesse angemeldet hatte. Als Noch-Jugendlicher spielte er sein erstes Jahr Landesliga und kam als Joker auf neun Tore. Sein zweites Jahr vor dem Wechsel endete als überragender Torjäger mit 37 Treffern.

Steinmetz lebt von seinem Willen und seinen unkonventionellen Ideen auf dem Platz. Typisch für ihn war eine Szene im Test in Königshardt in der Schlussphase. Als alle schon auf dem Zahnfleisch gingen und einem Ball nachschauten, der zur Eckfahne trudelte, setzte er einen Spurt an, ergatterte den Ball noch, zog zurück nach innen und legte für Nick Brisevac zum Tor auf. Steinmetz, der Straßen- und Instinktfußballer, kann das Spiel der Rot-Weißen bereichern. „Ich werde alles dafür tun, mir diesen großen Traum zu erfüllen.“