Oberhausen. Sonntag kommt der Tabellenführer ins Stadion, RWO will den Preußen möglichst die Suppe versalzen. Trainer Terranova freut sich auf das Spiel.

Aufatmen bei den Kleeblättern: Kapitän Jerome Propheter und Tanju Öztürk, die wegen Corona zuletzt passen mussten, haben sich negativ getestet zurück gemeldet. Damit hat RWO vor der Partie gegen Spitzenreiter Preußen Münster Sonntag, 14 Uhr, im Stadion Niederrhein seine wichtigsten Achsenspieler wieder an Bord. Was auch Trainer Mike Terranova aufatmen lässt: „Jetzt freue ich mich auf ein schönes Spiel.“

Das will er sich mit seiner Mannschaft vor allem für die Fans erarbeiten: „Wir sind in der Saison toll unterstützt worden und wollen jetzt in diesem großem Spiel etwas zurück geben. Es gibt eine große Kulisse und wir wollen Preußen Paroli bieten.“

Kampfkraft gegen die schnellen Münsteraner Außen

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Die Gäste haben Donnerstag endgültig die Punkte aus der abgebrochenen Partie bei RWE zugeschrieben bekommen und werden jetzt versuchen, ihren Anspruch auf die Meisterschaft deutlich zu untermauern. „Ich glaube, dass denen ein Punkt zu wenig sein wird“, schätzt Terranova die Gäste offensiv ausgerichtet ein. Dem will er gerade auf den defensiven Außenbahnen Präsenz entgegensetzen. Für den verletzten Nils Winter und die spielerisch durchaus überzeugende Notlösung Hüseyin Bulut stellt er dem schnellen Münsteraner Außenangreifer Alexander Langlitz auf rechts Kampfkraft mit Tim Stappmann entgegen. Der liebt solche Aufgaben und zermürbte schon Essens Isaiah Young.

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Auf links für den gelbgesperrten Pierre Fassnacht kommt der ebenso robuste Jeffrey Obst, um Henok Teklab zu stoppen. Dazu kommen in der Innenverteidigung Öztürk und Nico Klaß. Davor werden Fabian Holthaus und Jerome Propheter mit Abfangen und Spielaufbau beschäftigt sein. Für die eigenen Offensivbemühungen bietet Rot-Weiß rechts Shaibou Oubeyapwa und links Anton Heinz auf. „Shaibou hatte zuletzt Luft nach oben. Das lag aber daran, dass ihm mit Nils sein vertrauter Seitenpartner fehlte, der seine Laufwege kennt.“

Zwischen die Ketten kommen

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Aber Oubeyapwas Geschwindigkeit wird gegen Münster genau so gebraucht, wie Heinz’ Abschlussqualität, die er endlich wieder mit seinem Hammertor gegen Homberg unter Beweis stellte. Spielerisch lief es bei ihm zuletzt weniger gut, die Gegenspieler haben sich auf ihn eingeschossen und stehen ihm oft zu zweit auf den Füßen. An Jan-Lucas Dorow im kreativen Zentrum auf der Zehn wird es auch liegen, Heinz als auch Oubeyapwa mit Steckpässen zwischen die Ketten zu bekommen, so dass sie dort die Lücken und den Weg zum Tor finden. Gleiches gilt im Sturmzentrum für Sven Kreyer, der es zuletzt immer besser verstand, Ballverteiler und Vollstrecker zu sein.

Verteidiger Joel Gabriel muss wegen einer Corona-Infektion passen. Für Akzente von der Bank sollen dann Nico Buckmaier, Manuel Kabambi, Rinor Rexha, Adam Lenges oder Vincent Boesen sorgen.