Homberg/Oberhausen. Die Serie wächst: RWO landet mit dem 1:0 (0:0) beim VfB Homberg das 13. Spiel ohne Niederlage, darunter neun Siege. Vorne wird es enger.
RWO baut seine beeindruckende Serie weiter aus. Nach dem 1:0 (0:0) beim VfB Homberg sind es nun 13 ungeschlagene Spiele in Serie, neun davon waren Siege. Damit festigt RWO den dritten Rang, da Fortuna Köln verlor. Münster spielte 3:3 gegen Lippstadt, RW Essen kam nicht über ein 1:1 gegen Gladbach II hinaus. So sieht es aus: 1. Münster (74 Punkte, 33 Spiele), 2. RWE (72, 33), 3. RWO (69, 34), 4. Fortuna Köln 66, 33). Dienstag spielt Münster gegen Köln.
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Die Rot-Weißen hatten sich in vielen Jahren zuvor gegen Homberg im PCC-Stadion auf dem Rumpelrasen schwer getan, diesmal war es nicht anders. Das lag aber vorrangig an ihnen selbst, den sie zeigten gegen den sicheren Absteiger zwar die reifere Spielanlage und kamen im ersten Durchgang, vier, fünfmal gefährlich durch, verzogen aber alles. Dies passierte Hüseyin Bulut auf rechts zweimal (7., 41.). Sven Kreyer jagte die Kugel relativ unbedrängt aus bester Position übers Tor (20.). Nico Klaß hatte die vielleicht beste Gelegenheit. Sein wuchtiger Kopfball nach Ecke von Anton Heinz war perfekt gezielt, doch der Homberger Torwart Philipp Gutkowski parierte überragend auf der Linie (16.).
Die Gastgeber von Interimstrainer Tobias Schiek mühten sich zwar mitzuspielen, brachten aber nur selten Gefahr vors Tor von Justin Heekeren. Meist war dann der ehemalige Oberhausener Pascale Talarski dabei im Spiel. So etwa als er eine Kerze von Fabian Holthaus aufnahm und mit einem Drehschuss aufs kurze Eck abschloss. Heekeren war auf dem Posten (33.)
So ging es für die Homberger glücklich torlos in die Kabine. Auch nach dem Wechsel taten sie in einem fixen 4-4-2-System nach vorne nicht mehr als nötig, um vor allem das Remis zu sichern. RWO hingegen spielte unbeeindruckt und ruhig weiter nach vorne, ohne die Defensive völlig aufzugeben.
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Ein Glücksschuss belohnte die Elf von Mike Terranova dann. Shaibou Oubeyapwa spielte im Mittelfeld einen kurzen Ball auf Heinz und der zog aus knapp 30 Metern einfach mal mit seiner linken Klebe ab. Insofern war es dann doch kein Glücksschuss, denn wenn man sich solch ein Ding traut, dann nur, weil man weiß, dass es klappen kann. Wie ein Strich knallte der Ball über Gutkowski an die Unterkante der Latte, sprang auf und von dort klatschte er hoch ins Netz: 0:1 (57.). Die Belohnung der Oberhausener Mühen.
Terranova begann die Wechselspielchen, um frische Akzente zu setzen und Stammpersonal für die Partie gegen Münster zu schonen. So etwa kam Jeffrey Obst für den gelbverwarnten Tim Stappmann. Einen Spieler konnt er jedoch nicht schützen: Wegen eines ziemlich lapidaren Fouls sah Pierre Fassnacht seine fünfte Gelbe und fehlt gegen Münster.
Homberg warf im weiteren Verlauf zunehmend mehr nach vorn, brachte die Oberhausener Abwehr aber praktisch nie in Verlegenheit. RWO versäumte es in den letzten Minuten mitunter kurios, das entscheidende zweite Tor nachzulegen. Hier scheiterten Heinz, Vincent Boesen, Adam Lenges oder Manuel Kabambi teils mehrfach. Es reichte am Ende mit dem einen Treffer.