Der Sieg von RWO beim VfB Homberg war völlig verdient, das bestätigten alle Beteiligten. Er hätte höher ausfallen könne, gefährdet war er nie.

OberhausenRWO-Trainer Mike Terranova: Der Gegner stand erwartet tief und hat uns vor allem Geduld abgefordert, zudem versucht, Nadelstiche zu setzen. Wir haben uns klug verhalten, dass wir nicht angerannt sind, sondern ruhig blieben. Dass ausgerechnet ein Sonntagsschuss das entscheidende Tor bringt, verdeckt etwas die Tatsache, dass wir klar überlegen waren. Wir hätten höher gewinnen müssen, aber zu oft haben wir Umschaltmomente oder anderweitig herausgespielte Chanen nicht konsequent ausgespielt. In dieser Phase der Saison, das darf man nicht vergessen, spielen auch die Nerven ein Rolle, und am Ende zählen sowieso nur die Punkte.

VfB-Trainer Tobias Schiek: Dass Rot-Weiß Oberhausen den Sieg klar verdient hat, daran gibt es nichts zu rütteln. Alles andere wäre eine Riesenüberraschung gewesen. Aber wir haben einem absoluten Top-Team das Siegen schwer gemacht. Dabei haben meine Jungs Herz und Charakter bewiesen, das darf uns stolz machen.

Fassnacht sauer über seine fünfte Gelbe

RWO-Verteidiger Pierre Fassnacht: Im Augenblick ärgere ich mich furchtbar über den Schiedsrichter, der mir für etwas Gelb gibt, das gar kein Foulspiel war. Jetzt muss ich beim Spitzenspiel gegen Preußen Münster zugucken. Das tut weh. Zum Spiel selbst: Homberg wollte nichts fürs Spiel tun, und das macht es dem Gegner immer schwer. Aber das haben wir ganz gut gemacht. Nur muss das Spiel ergebnistechnisch vor der Pause entschieden sein. Chancen hatten wir genug.

Pascale Talarski (l.) foult Jan-Lucas Dorow.
Pascale Talarski (l.) foult Jan-Lucas Dorow. © FUNKE Foto Services | Micha Korb

RWO-Spielmacher Jan-Lucas Dorow: Homberg stand so tief, wie wir es erwartet hatten. Aber wir wollten nicht in die Falle tappen und in einen Konter laufen. Darum haben wir ruhig und geduldig gespielt und auf unsere Chancen gewartet. Davon gab es vor und nach dem 1:0 genug. Da hätten wir natürlich mehr draus machen müssen.

Ruhig und geduldig gespielt

VfB-Angreifer Jan Wellers: Gegen meinen alten Verein als Tabellenletzter nur 0:1 zu verlieren, ist wahrlich keine Schande. Die Rot-Weißen haben sich schwergetan gegen uns, weil wir tief standen, im Mittelfeld dicht genug waren und die Räume eng gemacht haben.

Aber irgendwann kommt der Ball gegen eine so gute Mannschaft immer mal durch. Wir hätten auch höher verlieren können. Wo ich nach dieser Saison lande, steht noch nicht fest.