Mülheim. Der SV Raadt wollte trotz 14 Niederlagen und 84 Gegentoren aus 14 Spielen in der Kreisliga A weitermachen. Warum der Verein jetzt doch das Handtuch warf.
- Am vergangenen Samstag (30.11.24) vermeldete der SV Raadt aus Mülheim den Rückzug seiner ersten Fußballmannschaft aus dem Spielbetrieb in der Kreisliga A.
- Zunächst wollte die Mannschaft, trotz nur Niederlagen und vielen Gegentoren, weitermachen. Zuletzt sei die Motivation dazu aber immer schwieriger geworden.
- Wie es mit der ersten Mannschaft weitergeht ist noch ungewiss. Trainer und Verein müssen sich über die Zukunft noch unterhalten.
Lange hatte der SV Raadt gekämpft, sich in der Fußball-Kreisliga A irgendwie durchzubeißen. Noch vor ein paar Wochen hieß es: „Wir ziehen durch.“ 14 Niederlagen in 14 Spielen und 10:84 Tore belegten aber, dass die Elf von der Zeppelinstraße nicht konkurrenzfähig war. Am Samstagabend kam die Nachricht des Rückzugs.
„Wir haben in den letzten Wochen immer wieder Gespräche mit dem Verein und der Mannschaft geführt“, sagt Maik Minneken, der zusammen mit Mirko Berger das Raadter Team bislang trainiert hat. Schon oft sei die Mannschaft dünn besetzt gewesen, trat schon im Pokal einmal nicht an.
Trainer des SV Raadt: „Wurde immer schwieriger, es aufrechtzuerhalten“
„In den letzten Wochen haben wir dann aber gemerkt, dass es immer schwieriger wird, es aufrechtzuerhalten, ohne dass die Stimmung zu sehr drunter leidet“, erklärt Minneken. Auch die Möglichkeit, Spieler aus der zweiten Mannschaft hochzuziehen, hätte keinen gesteigerten Sinn gemacht. „Auch die Mannschaft hatte ja Schwierigkeiten, richtig reinzukommen“, so der Coach. Außerdem hätten es diese Spieler in der Kreisliga A noch schwerer gehabt.
„Das hätte uns in der Situation nicht weitergeholfen“, meinte Minneken am Sonntag. Daher habe sich der Verein entschieden, nach dem Abschluss der Hinrunde einen sauberen Strich zu ziehen. Da niemand gegen die Raadter Punkte gelassen hat, ändert sich an der Tabelle nichts, außer der Tatsache, dass alle Teams drei Zähler weniger auf dem Konto haben.
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Wie es an der Zeppelinstraße weitergeht, wird in der kommenden Woche besprochen. Auch die Frage, ob der Spielverein trotzdem an der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft rund um den Jahreswechsel teilnehmen kann. Maik Minneken und Mirko Berger werden sich vorerst zurückziehen, die zweite Mannschaft, die gerade erst die ersten beiden Saisonsiege eingefahren hat (einer wurde am Grünen Tisch aber wieder aberkannt), wird von Christian Dettke trainiert.
„Wir werden uns dann eher mit dem Verein unterhalten, wie ein vernünftiger Neuanfang ab dem Sommer aussehen kann“, erklärte Minneken.
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