Mülheim. Als Saarn das Spiel gegen Heimaterde gerade gedreht hatte, flog ein TuSpo-Spieler vom Platz. Der TSV drehte das Spiel fast abermals.
Eigentlich hätte die Stimmung beim TuSpo Saarn nicht besser sein können. Gerade hatten die Saarner nach einem 0:2-Rückstand im Mülheimer Lokalduell in der Fußball-Kreisliga A gegen den TSV Heimaterde den 3:2-Führungstreffer erzielt. Doch noch vor dem Anstoß kam es zu einer Auseinandersetzung inklusive einer Roten Karte, die nicht ohne Folgen bleiben sollte.
Jenusan Uthayakumar war bei der Entstehung des 3:2 gefoult worden, doch der Schiedsrichter ließ Vorteil laufen und Jannis Stedter traf schließlich für den TuSpo. Im Anschluss geriet der gefoulte Saarner aber mit einem Spieler des TSV Heimaterde aneinander und ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreißen. „Der Saarner hat unseren Spieler am Hals gepackt, das war glaube ich eine klare Rote Karte“, meinte Heimaterdes Trainer Dennis Bruhnke. „Dass wir am Ende einer weniger waren, war natürlich unglücklich, aber da will ich ihm jetzt keinen großen Vorwurf machen“, sagte TuSpo-Coach Felix Maly.
Kopfball ans Lattenkreuz: TSV Heimaterde gewinnt fast noch gegen TuSpo Saarn
Mit einem Mann mehr mobilisierte der TSV Heimaterde noch einmal die letzten Kräfte und tatsächlich gelang Kevin Borutzki in der 90. Minute nach einer Kopfballverlängerung noch der Ausgleich. „Wir hatten danach sogar noch einen Kopfball ans Lattenkreuz und müssen das Ding eigentlich sogar noch 4:3 gewinnen“, meinte Bruhnke.
Dennoch konnte er mit dem Punkt am Ende leben, auch wenn seine Mannschaft in der ersten Halbzeit durch zwei Treffer von Vincenzo Enzo Prisco bereits mit 2:0 geführt hatte. „Wir mussten dann aber auch innerhalb kürzester Zeit dreimal verletzungsbedingt wechseln und hatten eine Weile Unruhe im Spiel“, meinte Heimaterdes Linienchef. Ein Eigentor brachte den TuSpo wieder heran, ehe Julien Wolterhoff zum 2:2 ausglich.
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„Im Endeffekt haben wir die erste Halbzeit verpennt, auch wenn wir da schon 4:2-Chancen hatten“, meinte Saarns Trainer. Dass das Spiel kippte, habe sich seiner Meinung nach also bereits angedeutet. „Mit etwas mehr Spielglück hätten wir das Ding auf jeden Fall gewonnen“, so Maly.
Für den TSV Heimaterde standen am Ende die positiven Aspekte im Vordergrund: „Grundsätzlich sind wir zu dem Spiel gefahren, um zu punkten. Das ist uns gelungen. Wir sind jetzt fünf Spiele lang ungeschlagen und haben dabei auch nicht nur gegen Fallobst gespielt. Wenn wir das bis Weihnachten durchhalten können, werden wir auch wieder unten rauskommen. Dann werden wir nochmal eine gute Vorbereitung bestreiten und das Ding zu einem guten Ende bringen.“
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