Mülheim. 3:37 Tore, 0 Punkte und am letzten Spieltag nicht angetreten. Die Liga fragt sich, ob der SV Raadt weiter mitspielen wird. Jetzt spricht der Sportchef.
Schon im Kreispokal räumte der SV Raadt kampflos das Feld, nun trat das Schlusslicht der Kreisliga A auch in der Meisterschaft nicht an. In der Liga wird bereits spekuliert, ob die Mülheimer denn die Saison zu Ende spielen können. Von einem Rückzug soll an der Zeppelinstraße aber keine Rede sein.
Mit der erschreckenden Bilanz von 3:37 Toren und null Punkten steht der Spielverein nach sechs Spieltagen auf dem letzten Platz der Tabelle in der Fußball-Kreisliga A. „Wenn man die Ergebnisse sieht und man dann nicht antritt, entstehen natürlich schnell die Gerüchte“, kennt der Sportliche Leiter Nico Röpke das Geschäft. Vorzeitig aufgeben möchte der Verein aber nicht.
„Wir können ja nicht mit neun Mann hinfahren“
Die Mannschaft von den beiden Trainern Maik Minneken und Mirko Berger durchlebe aktuell eine ganz schwierige Phase. „Uns sind einige Leistungsträger verletzungsbedingt weggebrochen, dazu hatten wir noch viele kranke Spieler und mehrere Urlauber“, zählt Röpke auf. Das für Sonntag geplante Spiel beim ETuS Bissingheim in Duisburg habe unter diesen Umständen aus Raadter Sicht keinen Sinn gemacht. „Wir können ja nicht mit neun Mann hinfahren“, so Röpke.
Die Mülheimer wollen sich aber alsbald wieder berappeln. Dass sie am kommenden Wochenende spielfrei haben, spielt ihnen dabei gehörig in die Karten. „In zwei Wochen wird es dann personell auf jeden Fall wieder besser“, verspricht Röpke.
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Er und die beiden Trainer müssen aktuell die Scherben der jüngeren Vergangenheit auffegen. „Dem Verein ist zweimal in zwei Jahren eine komplette Mannschaft weggebrochen. Das kann kein Verein auffangen, wenn man nicht genug Geld hat“, beschreibt der Sportchef die Schwierigkeiten, vor denen man an der Zeppelinstraße aktuell steht.
Sportchef hofft auf Rückkehrer in der Winterpause
Dass es vor dem Hintergrund schwierig werden würde, in der Kreisliga A ernsthaft zu bestehen, war den Raadtern vom ersten Spieltag an bewusst. „Dass die Jungs sich daran gewöhnen müssen, war von vornherein klar“, so Röpke. Schließlich spielten viele Akteure zuletzt in den Kreisligen B oder C. Daran ändern auch einige Neuzugänge nichts, die schonmal höherklassig unterwegs waren. „Das ist bei allen aber fünf Jahre her, außerdem sind sie längst nicht fit“, sagt der Sportliche Leiter.
Seine Hoffnung ruht auf der Winterpause. „Vielleicht kommt ja der ein oder andere zurück, weil er beim neuen Verein nicht zufrieden ist.“ Die Türen in Raadt stünden immer offen
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