Mülheim. Der SuS Haarzopf hat das erste Vorbereitungsturnier bei Blau-Weiß Mintard gewonnen. Der Hausherr wurde Fünfter und war doch zufrieden.
In der alten Heimat spielt es sich offenbar immer noch gut: Trainer Marco Guglielmi, Torjäger Mathias Lierhaus, Mittelfeldstratege Marco Brings und Abwehrspieler Julian Piontek vom SuS Haarzopf gewannen am Samstag bei ihrem Ex-Klub Blau-Weiß Mintard die erste Ausgabe des Vorbereitungsturniers um den „Franky’s Supercup“. 11:0 Tore in drei Spielen war die Erfolgsbilanz des Bezirksligisten. Abseits des Sportlichen war auch der Ausrichter zufrieden.
Mit 4:0 (3:0) besiegten die Haarzopfer den letztjährigen Konkurrenten aus der Bezirksliga, den Mülheimer SV 07, der ebenso überraschend ins Endspiel in der Aue eingezogen war. Torschützenkönig Mathias Lierhaus (fünf Tore) stellte bereits nach sechs Minuten mit zwei Treffern auf 2:0, Jamal Werner (41./84.) schnürte später ebenfalls einen Doppelpack zum klaren Erfolg der Guglielmi-Elf.
Tusem Essen landet vor Herne – Landesligisten spielen nur um Rang fünf
Platz drei sicherte sich zuvor der ebenfalls in der Bezirksliga spielende Tusem Essen, der sich mit 2:1 (1:1) gegen Westfalia Herne durchsetzte. Die Gäste von Mintards Ex-Trainer Christian Knappmann waren schon Haarzopf mit 0:3 unterlegen gewesen, ihr Fokus lag aber ohnehin auf dem Westfalenpokalspiel am Sonntag beim FC Marl.
Die Enttäuschungen des Turniers waren ausgerechnet die beiden Mülheimer Landesligisten Blau-Weiß Mintard und VfB Speldorf. Im Derby sicherte sich der Gastgeber mit einem klaren 5:1 (4:0) immerhin den fünften Platz. Bei 14 Gegentoren legten die sieglosen Speldorfer unter dem Strich einen blamablen Turnierauftritt hin.
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Für BWM war der finale Sieg zumindest ein versöhnlicher Abschluss des erstmaligen Heimturniers, zumal die Hausherren in der Gruppenphase zumindest auf Augenhöhe mit der Konkurrenz waren und ein Tor mehr sie sogar gleich ins Finale katapultiert hätte.
So lautet das Fazit von Blau-Weiß Mintard nach dem ersten Turnier
Deutlich positiver als auf dem Feld fiel aber das Fazit der Turnierpremiere abseits des Rasens aus. „Wir waren erstaunlich zufrieden“, meinte Geschäftsführer Werner Gorgs. In Bezug auf den Zuschauerzuspruch habe es langsam angefangen, sei aber über die Turniertage immer besser geworden. Zumal das Wetter an den Spieltagen stimmte. „Alle Mannschaften würden gerne wiederkommen“, sagt Gorgs.
Einer zweiten Austragung steht also nichts im Wege. Ob dann erneut mit sechs Mannschaften oder gar mit acht Teams, steht einen Tag nach dem Finale noch nicht fest. „Wir müssen auch gucken, wie weit wir mit unserem Umbau kommen. Mit den Kabinen wird es sonst knapp bei acht Mannschaften“, gibt Gorgs zu bedenken.
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