Mülheim. Die Reserve des Oberligisten MFC ist nur noch B-Ligist. Der Klub hat daraus seine Lehren gezogen. So wird der Kader umgebaut.
0:15 und 0:10. Mit zwei Klatschen startete die zweite Mannschaft des Mülheimer FC 97 vor bald einem Jahr in die Saison und gab ein katastrophales Bild ab. Mit neuem Personal fing sich das Team zwar noch, rettete sich in die Relegation, um schließlich doch in die Kreisliga B abzusteigen. Daraus hat der Verein gelernt und nun frühzeitig Fakten geschaffen.
„Die Mannschaft hat im letzten Jahr ein schlechtes Bild abgegeben und das war nicht im Sinne des Vereins“, bestätigt Sport-Geschäftsführer Hakan Katircioglu und ergänzt: „Es ist nicht so toll, wenn eine Oberliga-Mannschaft eine Reserve in der Kreisliga B hat, aber damit müssen wir jetzt leben.“
Aufbau einer U23 bleibt das Ziel des Mülheimer FC
Der Aufbau einer echten U23 war schon bei seinem Amtsantritt eines der großen Ziele Katircioglus. Und das verfolgt er trotz des Abstiegs nach wie vor. 29 Spieler zählen schon zum neuen Kader. Darunter auch Emre Kaan Katircioglu und Mert Katircioglu, die beiden Söhne des Sportchefs, die zuletzt beim SC Croatia gespielt haben.
Veröffentlich wurden daneben die Zugänge von Kenan Serin (zuletzt Rot-Weiss Mülheim II), Leon Jimmy Heck (Dümptener TV), Ferhan Terzi (1. FC Mülheim II), Aymen Sanghera (FC Taxi Duisburg II) und Emilio Straus (zuletzt VfB Frohnhausen II). „Da kommen aber noch etliche dazu“, verspricht Katircioglu. Zum Team gehören auch vier A-Jugendliche um Mamadou Bah.
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Als Trainer konnte der MFC Esat Uckan und Enes Tekin gewinnen, die zuletzt die A-Jugend des TuSpo Saarn gecoacht haben. „Wir haben auch junge Trainer gesucht, die wissen, wie die jungen Spieler ticken“, erklärt Katircioglu, denn der Schnitt des neuen Teams wird unter 23 Jahren liegen. Als Betreuer bleibt Isni Rahmani dabei.
Kreisliga A ist das Ziel des MFC 97 II – mindestens
„Wir wollen die nächsten beiden Jahren dazu nutzen, eine gesunde U23 aufzustellen“, sagt Katircioglu. Sie soll die Brücke zwischen den Leistungsklassenteams in der A- und B-Jugend sowie der ersten Mannschaft sein. Der Sportchef hofft auf ein „inniges Verhältnis“ zwischen den Teams.
Die sportlichen Ambitionen sind dabei klar. „Wir wollen sofort mit der zweiten Mannschaft wieder hoch, das ist kein utopisches Ziel“, findet Hakan Katircioglu. Irgendwann – der Sportchef verzichtet auf eine zeitliche Eingrenzung – soll sogar der Angriff auf die Bezirksliga beginnen. „Wir sind in einem Prozess, der aber gerade erst anfängt.“
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