Herne. Neun Tore fielen im Test zwischen Westfalia und Mülheim 07. Warum Trainer Knappmann nur mit einer Halbzeit zufrieden sein konnte.
Zumindest die Zuschauer dürften ihren Spaß gehabt haben. Neun Tore bekamen sie im Fußball-Testspiel zwischen dem Landesligisten Westfalia Herne und dem Bezirksligisten Mülheimer SV 07 zu sehen. Die Gäste gewannen das Torfestival am Ende mit 5:4 (2:0).
„Für uns war es tatsächlich als Spiel für den zweiten Anzug gedacht, in Kombination mit einigen Testspielern. Die erste Halbzeit hat dann erneut gezeigt, dass der zweite Anzug dringend zum Schneider muss“, meinte Westfalia-Trainer Christian Knappmann. Denn nach Toren von Hamza Velic und Dennis Kporkpor führte der MSV nach einer Viertelstunde mit 2:0.
Herne spielt nach der Pause „mit einer richtig guten Kapelle“
„Zufrieden ist man eigentlich immer, wenn man gegen einen klassenhöheren Traditionsverein gewonnen hat“, meinte Mülheims Trainer Kim Rolinger, der nur auf einen knappen Kader von 13 Leuten zurückgreifen könnte, während sein Gegenüber zur Pause siebenmal wechselte. „Danach haben sie schon mit einer richtig guten Kapelle gespielt“, meinte Rolinger.
„Wir haben einige Stammkräfte dazu gewechselt und es vernünftig zu Ende gebracht“, sagte auch Knappmann. Nach den Toren von Lokman Erdogan und Chidiebere Collins Agita war der Spielstand wieder ausgeglichen. „Das Spiel hätte dann auch schnell in die andere Richtung gehen können, so wie die Gas gegeben haben“, meinte MSV-Coach Rolinger.
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Neuzugang Iyad Shihada und Marvin Ellmann brachten die Gäste aber auf die Siegerstraße. Später machte Philipp Reis mit dem 5:3 alles klar, Sergen Sezen konnte nur noch zweimal verkürzen. „Die Jungs haben bis zum Ende Gas gegeben, auch wenn der Platz gefühlt 30 Meter länger war als bei uns. Darauf können wir echt aufbauen“, lautete das Fazit Rolingers.
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Sein Kollege Christian Knappmann macht sich derweil Gedanken über seine Alternativen für die Rückrunde: „Natürlich müssen einige Jungs aus der zweiten Reihe ein anderes Gesicht zeigen. Allerdings ist es auch so, dass wir 14 bis 15 Top-Jungs haben und danach schon ein heftiges Gefälle einsetzt.“ Dass bis zum Transferschluss noch etwas passiert, hält der Coach für „sehr unwahrscheinlich.“