Wanne-Eickel. Der DSC Wanne-Eickel erlebt gegen Ex-Trainer und Ennepetal einen rabenschwarzen Nachmittag. Ein DSC-Spieler muss ins Krankenhaus.

Sebastian Westerhoff durfte sich zufrieden auf den Weg vom Sportpark Wanne-Süd zum Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Bochum machen. Seine Oberliga-Mannschaft vom TuS Ennepetal hatte sich bei Westerhoffs Ex-Verein DSC Wanne-Eickel mit 8:0 (5:0) durchgesetzt: Ennepetal hatte dabei ein sehr gutes Spiel abgeliefert - der DSC aus der Gegenseite sein sehr schlechtes.

Nicht nur, weil seine Mannschaft den Gästen fünf Treffer selbst aufgelegt hatte, für DSC-Coach Pascal Beilfuß mit ganz anderen Gefühlen als Westerhoff nach Dortmund. Er wunderte sich über die starke Diskrepanz zur Leistung beim FC Brünninghausen am vorherigen Donnerstag (2:3): „Da machen wir ein sehr gutes Spiel gegen einen Oberligisten, heute ein schlechtes gegen einen Oberligisten“, so Beilfuß kopfschüttelnd.

DSC Wanne-Eickel: Nach 20 Minuten steht es 0:4

Es ging direkt ganz schlecht los für die Gastgeber: Ben Binyamin (3.), Oussama Anhari (14.) sowie Doppeltorschütze Marius Müller (12., 20.) sorgten dafür, dass die Wanne-Eickeler schon nach 20 Minuten mit 0:4 zurücklagen. „Natürlich macht das etwas mit der Mannschaft“, sagte Pascal Beilfuß. „Wir haben heute viel Lehrgeld gezahlt. Was mich stört: Wenn man merkt, man ist unterlegen, ist das okay. Aber dann muss man versuchen, mit anderen Mitteln dagegenzuhalten.“

Und Beilfuß hatte Zweikampf- und Laufbereitschaft bei seinem Team vermisst. „Die Art und Weise, wie wir und präsentiert haben, war indiskutabel.“ Wie gehen er und die Mannschaft jetzt mit dieser Klatsche um? „Das einfach abzuhaken, wäre zu einfach“, sagte Beilfuß. „Wir sollten klar anaysieren, was hier und heute passiert ist.“ Es werde klare Worte an die Mannschaft geben.

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Die Personallage beim DSC ist nach wie vor ein wenig wacklig. Beilfuß selbst spielte gegen Ennepetal nicht, dafür war Winter-Zugang Maximilian Morgner zum ersten Mal spielberechtigt. Torhüter Frederic Westergerling fehlte mit muskulären Problemen im Oberschenkel, soll am Montag ebenso wieder ins Training einsteigen wie Salih Arabci. Bekem Saglam lehrt zunächst ins Lauftraining zurück.

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Wenn es ganz dicke kommt, fällt auch Ozan Simsek noch aus. Der Mittelfeldmann stabilisierte die Zentrale des DSC nach seiner Einwechselung, musste aber nach einer runden halben Stunde schon wieder vom Feld: Im Zweikampf war Simsek gefallen, hatte danach sofort schmerzerfüllt geschrien. Mit einer Handverletzung führte sein Weg direkt ins Krankenhaus. „Da müssen wir abwarten, was es genau ist“, sagte Pascal Beilfuß.

Für den DSC Wanne stehen noch zwei Tests im Kalender: Am 4. Februar (17.30 Uhr) gegen den A-Kreisligisten SW Röllinghausen und am 11. Februar gegen den SV Wanne 11 (15.30 Uhr).

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