Mülheim. Für die Rennrudergemeinschaft Mülheim verlief die Nachwuchs-DM in Essen äußerst erfolgreich. Trotz einiger Herausforderungen am ersten Tag.
Pünktlich zum Beginn der Sommerferien haben zwei Mülheimerinnen noch eine fünftägige Reise ins bulgarische Plovdiv gebucht. Klingt nach Last Minute, ist es aber nicht. Denn in der zweitgrößten Stadt des Landes findet vom 19. bis 23. Juli die U23-Weltmeisterschaft im Rudern statt.
Mit ihren Deutschen Meistertiteln am Wochenende auf dem Essener Baldeneysee qualifizierten sich Charlotte Heyltjes und Kristin Burkert-Scholz von der Rennrudergemeinschaft Mülheim (RRGM) für das Großereignis in Bulgarien. Mit noch einem Meistertitel und fünf weitere Podestplätzen war die Nachwuchs-DM aus Sicht der Mülheimer ein voller Erfolg.
Mülheimer Duell im leichten Doppelvierer
Charlotte Heyltjes triumphierte im leichten Zweier ohne Steuerfrau gemeinsam mit Anna Händle vom Würzburger RV, während Kristin Burkert-Scholz und Finja Rothhard (1. Kieler RC) im leichten Doppelzweier nicht zu schlagen waren.
Im leichten Doppelvierer waren die beiden Mülheimerinnen dann sogar Gegnerinnen. Das Team um Charlotte Heyltjes gewann Silber, Kristin Burkert-Scholz kam mit ihrer Mannschaft knapp dahinter auf Rang drei ins Ziel.
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Für die beiden Mülheimerinnen geht es am Dienstag zur Vorbereitung nach München, ehe es nach Plovdiv weitergeht. „Wir werden mit einem kleinen Team hinreisen und die beiden unterstützen“, erklärt RRGM-Trainer Julian Küppers.
Nicht ganz zum WM-Ticket gereicht hat es für Sven Achterfeld, der mit dem Achter als Zweiter ins Ziel kam und sich damit immerhin über die Silbermedaille freuen konnte.
Deutsche Meisterin aus Mülheim bestätigt ihre bisherigen Saisonleistungen
Die dritte Deutsche Meisterin aus Mülheim heißt Meike Mattheis, die ihre guten Vorleistungen im U17-Einer bestätigte und im Finale von der Konkurrenz nicht zu schlagen war. Auch Theo Kröschel erfüllte die Erwartungen mit zwei Vize-Meistertiteln im Doppelzweier und Doppelvierer.
Knapp am Treppchen vorbei schrammten Julia Klar im Vierer und Emma Scholten im Achter. Weil Letztere im Zweier das A-Finale verpasste, entging ihr die Qualifikation für den Baltic Cup in Hamburg. Dennoch setzte das Trainerteam in der Zukunft große Hoffnungen in die Nachwuchsfahrerin. „Sie kommt jetzt hoch zu den A-Junioren und kann sich da noch einmal entwickeln“, so Küppers.
Kein Hoffnungslauf: Unterbrechung sorgt für Herausforderungen
Einen guten Eindruck hinterließ der Achter um Karl Steinmann, Liam Kerstgens, Maximilian Josten und Steuermann Samy Sabbagh, der in einem starken B-Finale auf Rang drei fuhr.
Eine Herausforderung für alle war die unwetterbedingte Rennunterbrechung am Donnerstag. Um im Zeitplan zu bleiben, setzten die Organisatoren auf ein neues Ausscheidungssystem ohne Hoffnungslauf. „Sonst hätten wir mit einigen noch die Chance gehabt, weiterzukommen“, haderte Küppers. Für die Mülheimer Rudertalente stehen nun erst einmal vier Wochen Sommerpause an – wenn nicht gerade eine WM dazwischenkommt.