Mülheim. Die Herren des HTC Uhlenhorst müssen beim UHC Hamburg und gegen den Crefelder HTC gewinnen – dann sind die Play-offs zum Greifen nah.
Die Rechnung ist eigentlich ganz einfach: Gewinnt der HTC Uhlenhorst Mülheim die noch drei ausstehenden Rückrundenspiele in der Feldhockey-Bundesliga, dann müsste es schon mit dem Teufel zugehen, damit es mit dem Einzug in die Play-offs nicht klappt.
Die Aufgaben bis dahin sind dann aber doch nicht ganz so leicht, wie es auf dem Papier aussieht. Am Samstag beim Uhlenhorster HC (14.30 Uhr) und am Sonntag zu Hause gegen den Crefelder HTC (14.30 Uhr, Waldstadion) könnte schon eine Vorentscheidung fallen. Denn ein Sieg beim noch punktlosen Tabellenschlusslicht Düsseldorfer HC am 7. Mai ist fest eingeplant.
HTC Uhlenhorst: Rechenschieber liegen schon bereit
Trotzdem: Die Rechenschieber sollten im Saisonendspurt griffbereit sein, auch wenn Uhlenhorst-Trainer Thilo Stralkowski betont: „Wir schauen nicht auf andere Ergebnisse, wir schauen nur auf uns. Und auch wenn es eine Floskel ist: Wir schauen von Spiel zu Spiel.“
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Machen die Uhlenhorster ihre Hausaufgaben, würden sie ihr Punktekonto von derzeit 18 auf dann 27 schrauben und wären nach der durchwachsenen Hinrunde dank einer perfekten Rückrunde auf Kurs Viertelfinale.
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Dem UHC Hamburg von den vier Teams, die noch um die Play-off-Ränge zwei bis vier streiten, würde wohl ein weiterer Sieg reichen, um dank des besten Torverhältnisses des Quartetts das Ticket zu buchen. Der Crefelder HTC und der Harvestehuder THC brauchen dagegen noch mehr Punkte. Holt Krefeld aus den Spielen in Köln, am Uhlenhorst und im direkten Duell mit dem Harvestehuder THC insgesamt vier Punkte, wäre das Play-off-Ticket gebucht. Bei nur drei Zählern käme es im Vergleich mit dem HTCU auf das Torverhältnis an. Das spricht aktuell klar für Krefeld.
So sieht die Ausgangslage im Play-off-Rennen aus
Und der HTHC? Aktuell haben die Hamburger 22 Punkte auf dem Konto – aber auch nur noch zwei Spiele vor der Brust. Ein Heimsieg gegen den Düsseldorfer HC am Samstag ist Pflicht – mit den drei Punkten im Gepäck käme es am 7. Mai zum Endspiel gegen Krefeld. Gewinnt der HTHC dieses Spiel, ist er sicher in den Play-offs. Bei einem Remis sind die Elbstädter abhängig von der Konkurrenz und müssten auf einen Ausrutscher des HTCU, der Krefelder oder des UHC hoffen.
Die Uhlenhorster aus Mülheim dürften sich unter Umständen sogar einen Ausrutscher erlauben – genau dann, wenn Harvestehude im Saisonverlauf nur noch zwei Punkte holt und die Mülheimer weiterhin das bessere Torverhältnis haben.
Mülheimer Nationalspieler sind bereit für die entscheidenden Partien
Aber das alles ist Zukunftsmusik – zunächst wollen die Mülheimer ihre Hausaufgaben beim UHC und gegen Krefeld machen. „Die Trainingswoche war wegen eines Nationalmannschaftslehrgangs leider etwas zerstückelt“, sagt Thilo Stralkowski. Timm Herzbruch, Malte Hellwig, Moritz Ludwig und Lukas Windfeder sind aber bereit für die Entscheidungsspiele.
Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Philipp Noertersheuser, Lennart Küppers wird am Sonntag zumindest wieder im Kader stehen, Julius Meyer fehlt am Samstag berufsbedingt. Ansonsten kann Stralkowski aus den Vollen schöpfen. Und hofft darauf, den Schwung der letzten Wochen mitnehmen zu können.
HTCU trifft auf den wertvollsten Spieler der Weltmeisterschaft
Der Sieg gegen Harvestehude war verdient, das Remis bei Rot-Weiss Köln ob der straken Leistung sogar noch zu wenig. Nun geht es zunächst zu spielstarken, aber defensiv anfälligen Uhlenhorstern nach Hamburg, dann kommen die dreckig spielenden Krefelder um Nationalspieler Niklas Wellen.
„Er spielt im Verein im Mittelfeld und nicht im Sturm. Ihn müssen wir im Griff haben“, sagt Stralkowski. Der Trainer hofft, dass seine Mannschaft mit noch mehr Rückenwind ins Spiel gegen Krefeld geht. Dann nämlich, wenn sie mit einem Sieg im Gepäck aus Hamburg zurückkommt – um am Sonntag nachzulegen. Denn verlieren darf der HTC Uhlenhorst eigentlich nicht mehr.