Mülheim. Der Trainer des Kahlenberger HTC spricht über Veränderungen im Kader, den neuen Kunstrasen und erklärt, warum das erste Spiel wegeweisend ist.

Die Herren des Kahlenberger HTC bangen derzeit um den Klassenerhalt – nun startet die Rückrunde gegen den RTHC Leverkusen (So., 14 Uhr).

Trainer Philip Hüsgen spricht im Interview über das anstehende Spiel, Veränderungen im Kader und über Vorteile des neuen Kunstrasenplatzes.

Kahlenberger HTC: Leverkusen-Spiel ist richtungsweisend

Herr Hüsgen, am Sonntag startet die Rückrunde gegen den RTHC Leverkusen. Wie ist die Stimmung im Team?

Hüsgen: Die Vorfreude auf die Rückrunde ist natürlich groß, schließlich gehts endlich wieder aufs Feld. Wir wissen aber auch, dass wir uns beweisen müssen.

Inwiefern?

Unsere Leistung in der Hinrunde war zwar gut, aber unsere Ergebnisse können besser sein. Dazu zählt beispielsweise, dass wir den Anschluss ans Tabellenmittelfeld wieder herstellen. Das Spiel gegen Leverkusen ist für uns schließlich der wichtigste Gradmesser zum Start dieser Rückrunde.

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Also können die Fans mit einem Sieg rechnen?

Das wäre schön, schließlich wollen wir einen Schritt zum Klassenerhalt machen.

Dem Klassenerhalt sollte nichts mehr im Wege stehen, jetzt, wo der neue Kunstrasenplatz endlich bespielbar ist, oder?

Gut möglich! Immerhin spielen wir auf einem neuen Untergrund. Vielleicht kann dieser noch den einen oder anderen Punkt aus uns herauskitzeln.

Gibt es besondere Vorteile, die der neue Rasen mit sich bringt?

Hauptsächlich weniger Rutschgefahr. Unser alter Kunstrasen lag etwa 15 Jahre und war somit schon recht abgenutzt. Die Spieler hatten es nicht leicht, es war oftmals glatt und rutschig. Jetzt ist es wieder einfacher. Außerdem spielen wir nicht mehr auf grünem Rasen, sondern nun auf unseren Vereinsfarben Blau und Weiß.

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Weg vom Platz hin zum Kader: Gibt es dort größere Veränderungen?

Ja, zum einen hat uns Lukas Kossol für ein Praktikum in München und ein daran anknüpfendes Masterstudium in Koblenz verlassen, zum anderen haben wir Luca Biela aus der Jugend zu uns hochgezogen. Er hat vorher schon bei uns mittrainiert. Außerdem werden uns Paul Möltgen und Marten Siebrecht unterstützen. Die beiden Jungs sind ehemalige Uhlenhorster.

Wie hat die Mannschaft auf den Verlust von Luka Kossol und die zwei Neuzugänge reagiert?

Die Jungs waren natürlich traurig, dass Lukas gehen muss, allerdings wissen alle, dass so etwas vorkommen kann. Schön ist, dass wir seine Position adäquat ersetzen konnten. Paul Möltgen und Markus Siebrecht wurden von allen sehr positiv aufgenommen und fügen sich bisher gut ein.

Zum Schluss noch ein kurzer Blick in die Zukunft: Sollte der Klassenerhalt gelingen und somit der Abstieg erspart bleiben, welche Ambitionen haben Sie sich für die neue Saison gesetzt?

Momentan denken wir noch nicht über die neue Saison nach. Der Klassenerhalt steht einfach zentral im Fokus. Sollte uns dieser gelingen, wollen wir uns natürlich weiter oben in der Tabelle platzieren, sodass der Abstieg erst mal aus Sichtweise ist.