Mülheim. Vor der Rückrunde hat der bisherige Trainer des Kahlenberger HTC seinen Rücktritt übernommen. In der Oberliga geht es um den Klassenerhalt.
Ende Februar trat Daniel Schneider aus beruflichen und privaten Gründen als Trainer der Damen des Kahlenberger HTC zurück – nun sollen Frederic Wisniewski und Louis Funkel die Mannschaft zum Klassenerhalt in der Oberliga führen. Nach einer durchwachsenen Hinrunde droht den Kahlenbergerinnen sonst binnen zwölf Monaten der zweite Abstieg.
Für Frederic Wisniewski kam der Rücktritt seines Vorgängers durchaus überraschend. Der bisherige Co-Trainer Louis Funkel brauchte Unterstützung, und so erklärte er sich bereit, mit ihm gemeinsam das Damenteam zu übernehmen. „Eigentlich habe ich nur Jugendmannschaften trainiert. Aber mir liegt ja auch einiges daran, dass die Jugendspielerinnen eine Zukunft bei den Damen haben“, sagt der 36-Jährige.
Kahlenberger HTC: Trainerteam betreut zahlreiche Jugendmannschaften
Am Kahlenberg ist er seit eineinhalb Jahren Trainer, betreut fünf Jugendmannschaften. Funkel ist Trainer von vier Jugendmannschaften. Zuvor hatte Wisniewski bereits die Damenmannschaft bei Preußen Duisburg in der 2. Verbandsliga trainiert und ab und an die zweite Herrenmannschaft des KHTC betreut. „Ein bisschen Erfahrung im Erwachsenenbereich habe ich schon“, sagt er.
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Als Spieler war er für Preußen Duisburg, den Club Raffelberg und den HC Essen aktiv, spielte unter anderem in der Regionalliga. Nun also der Oberliga-Job am Kahlenberg.
Trainer müssen das abrutschen in die Verbandsliga verhindern
Und dort wartet gleich eine Mammutaufgabe auf das neue Trainerduo. Nach dem Abstieg aus der Regionalliga im Sommer 2022 steckt die Mannschaft schon wieder im Tabellenkeller fest, hat in den sieben Hinrundenspielen magere acht Punkte gesammelt. Punktgleich ist der ETB SW Essen auf Rang sieben, Achter ist der noch punktlose TV Jahn Oelde.
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Bei mindestens zwei Absteigern müssen die Kahlenbergerinnen dringend Punkte sammeln, um nicht in die Verbandsliga durchgereicht zu werden. „Wir wollen möglichst schnell nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben“, sagt Wisniewski.
Kahlenberger HTC will offensives Hockey spielen
Nicht mehr mit dabei sind Torsteherin Nele Schott, die es zum Club Raffelberg gezogen hat, und Lena Grein, die eine Hockey-Pause einlegt. „Die Vorbereitung hat aber gezeigt, dass wir es auch so stemmen können. Wir haben uns spielerisch gesteigert und unsere Schwächen immer weiter abgestellt“, sagt der neue Trainer.
Sein Ziel ist es, eine Raumverteidigung zu etablieren und einen offensiven Spielstil zu festigen. „Ich möchte Spielkontrolle haben, den Gegner laufen lassen, ihn aber auch durch ein variables Spiel vor Probleme stellen können“, so Wisniewski.
Erste Bewährungsprobe: Am Sonntag, um 16 Uhr, im Auswärtsspiel beim HTC Uhlenhorst III. Bei einem Sieg wären die KHTC-Damen bis auf einen Punkt dran am Ortsnachbarn. Für das neue Trainerduo wäre das ein perfekter Einstand.