Mülheim. Gegen Köln und Longerich gab es für den Handballnachwuchs des SV Heißen keine Punkte. Warum vor allem die Niederlage der Jungen für Frust sorgte.
Für den Handball-Nachwuchs des SV Heißen gab es trotz großem Fan-Aufruf zu Hause keine Punkte. Für die weibliche C-Jugend war beim 23:35 gegen den Longericher SC nichts zu holen, die Jungs unterlagen der JSG Köln nur knapp mit 26:28, was für viel Frust sorgte.
Die Heißenerinnen konnten die Partie gegen den Tabellendritten nur in der Anfangsphase offen gestalten. Denn nach knapp 15 Minuten folgte eine erste Schwächeperiode mit teils haarsträubenden Fehlpässen. Dadurch setzte sich der SC mit schnellen und konsequenten Gegenstößen bis zur Pause auf 18:12 ab.
Krankheitswelle macht dem SV Heißen zu schaffen
Auch in der zweiten Hälfte änderte sich an diesem Bild nicht viel. Vielmehr häuften sich mit zunehmender Spieldauer und spürbar nachlassenden Kräften die Ballverluste, sodass die Gäste ihren Vorsprung ohne Schwierigkeiten auf am Ende zwölf Tore ausbauten.
„Die Summe an technischen Fehlern und Fehlwürfen war deutlich zu hoch. Wir konnten zu selten die Attribute ins Spiel bringen, für die wir in den letzten Wochen und Monaten zurecht viel Lob bekommen haben“, sagte Trainer Maik Paulus.
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Als Hauptursache nennt der Coach die andauernde Krankheitswelle, dadurch sei der Substanzverlust am Ende zu groß gewesen. Auch deswegen blickt Paulus mit Sorge auf das kommende Wochenende. Denn dann müssen die Heißenerinnen gleich zweimal ran. Am Freitag, 18.30 Uhr, reisen sie zum Tabellenzweiten HSG Marienheide/Müllenbach, am Sonntag empfängt der SVH um 13.30 Uhr an der Kleiststraße Bayer Leverkusen.
Schon am Samstag um 15 Uhr tritt die männliche Heißener C-Jugend beim Tabellennachbarn JSG Hiesfeld/Aldenrade an. Der SVH will nach der knappen Niederlage gegen Köln noch mal alles geben, um im vorletzten Saisonspiel doch noch Punkte in der Nordrheinliga zu holen. Dass gegen die Duisburger etwas drin sein könnte, haben die Heißener zum Beispiel in der Qualifikation gezeigt.
Warum sich am Ende beim SV Heißen der Frust entlud
Hoffnungen hatten sich die Mülheimer allerdings auch zuletzt gegen die JSG Handball Köln gemacht. Zwar war die Partie bis zum Ende auf Augenhöhe, am Schluss unterlag der SVH dann aber doch mit zwei Toren. Dabei fehlte es spielerisch an Kleinigkeiten, wie etwa dem Ausnutzen klarer Chancen.
Der Frust darüber war groß und entlud sich am Ende auch am Schiedsrichter. „Ich kann verstehen, dass die Jungs einen Hals hatten, aber das war natürlich komplett überflüssig. Damit haben wir uns nur selbst geschwächt“, so Trainer Dirk Kohlstadt. Denn nach einer blauen Karte ist einer seiner Spieler für das nächste Spiel gesperrt.