Mülheim. Die erste Mannschaft ist raus aus dem Aufstiegsrennen, aber neben der Reserve geht es auch für die A-Jugend von BW Mintard noch um etwas.
Neben dem VfB Speldorf schickt sich eine weitere Mülheimer A-Jugendmannschaft an, im Sommer um den Aufstieg in die Niederrheinliga zu spielen. So bewertet Blau-Weiß Mintard seine Ambitionen.
„Ich habe der Mannschaft von Anfang an gesagt, dass alles möglich ist“, sagt Trainer Thomas Bertzki, wenngleich die Mintarder zunächst die Plätze drei bis sechs ins Auge fassten. Doch seit Ende Oktober verloren die Junioren aus der Aue kein Ligaspiel mehr. „Mannschaft holt alles aus sich raus, was möglich ist“, sagt Bertzki. Dadurch hielt die Serie lange – bis zu diesem Sonntag, als sich Spitzenreiter SG Schönebeck beim 2:0 als etwas zu stark erwies.
Blau-Weiß Mintard erlebt unglücklichen Spielverlauf im Spitzenspiel
„Wir bekommen eine Bogenlampe aus 40 Metern rein und hatten genau das, was wir nicht wollten, nämlich früh in Rückstand zu geraten. Am Ende haben wir dann aufgemacht“, schildert Bertzki. Wäre ein Punkt drin gewesen? „Hätten wir bei gewissen Situationen das Spielglück gehabt, dann ja. Aber das Ergebnis geht soweit in Ordnung“, so der Coach.
Auch interessant
Um ganz oben mitzuspielen sei auch das ein oder andere Unentschieden zu viel gewesen, außerdem sorgten die Englischen Wochen inklusive des Pokal-Ausscheidens gegen den MSV 07 für einen kleinen Knick. Dennoch ist der zweite Platz nun das klare Ziel.
Weitere Nachrichten aus dem Mülheimer Fußball
- Nur noch vier Punkte: VfB Speldorf verliert den Faden
- Innenverteidiger treffen doppelt: MSV 07 verkürzt Rückstand
- 1:1 in Wesel: Mülheimer FC nutzt Scherpenbergs Patzer nicht
- Rot-Weiss Mülheim spielt nur 1:1 beim Tabellenletzten
- 1. FC Mülheim macht wichtigen Schritt in Richtung Aufstieg
Wenngleich Bertzki in Sachen Niederrheinliga realistisch bleibt: „Es wäre aus meiner Sicht jetzt zu früh, da bräuchte man schon wirklich großes Losglück“, so der Coach. Zumal nur sechs Spieler aus dem jüngeren Jahrgang übrig bleiben. Gespräche mit Neuzugängen laufen. „Für mich ist das eher ein Prozess von drei bis fünf Jahren, so wie es Speldorf gemacht hat“, sagt Bertzki.
Diesen möchte er künftig aus dem Hintergrund begleiten. Nach der Saison ist nach 20 Jahren als Trainer Schluss. Bertzki übernimmt dann den Posten des Sportlichen Leiters in der blau-weißen Nachwuchsabteilung.