Mülheim. Die HSG Mülheim/Styrum verlängert mit ihren Trainern – unabhängig von der Liga. Der Sportliche Leiter erwartet von den Spielern mehr Einsatz.
Nach der jüngsten Niederlage gegen den TV Borken ist die Mission Klassenerhalt für die Verbandsliga-Handballer der HSG Mülheim/Styrum nochmal deutlich schwieriger geworden. Zumal die Konkurrenz gepunktet hat.
Dennoch hat die Spielgemeinschaft nun frühzeitig die Weichen für die kommende Saison gestellt und mit dem Trainer-Team verlängert. Unabhängig von der Liga werden Lukas Görgens und Michael Pelikan auch in der nächsten Spielzeit für die erste Mannschaft verantwortlich sein.
HSG Mülheim/Styrum: Sportliche Leitung ist mit den Trainern zufrieden
„Trotz der derzeitigen Tabellensituation sind wir mit der Arbeit der Trainer sehr zufrieden“, sagt Daniel Hellenbrandt, Sportlicher Leiter bei der HSG. Dies gelte nicht nur für den Vorstand, auch die Spieler selbst seien von der Spielidee und den Trainingseinheiten überzeugt.
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Damit stärkt Hellenbrandt dem Trainerduo trotz einer bisweilen dürftigen Saisonbilanz den Rücken. Stattdessen sieht er die Mannschaft selbst auch ein Stück weit in der Bringschuld: „Um die Liga zu halten, muss von den Spielern in Sachen Einstellung und Bereitschaft jetzt mehr kommen.“
Auch für Trainer Lukas Görgens steht fest, dass es für den Klassenerhalt auch „mental noch einen Schritt nach vorne“ braucht. So ein Auftreten wie es zuletzt im wichtigen Spiel gegen den TV Borken der Fall war, wo die HSG in den letzten zehn Minuten komplett auseinandergefallen war, dürfe nicht nochmal vorkommen. „Das haben wir auch gegenüber den Spielern so klar kommuniziert“, so der Coach. Nichtsdestotrotz glaube er trotz solcher Ausrutscher immer noch fest daran, dass die Mannschaft die Qualität für die Verbandsliga hat.
HSG Mülheim/Styrum steht auf einem Abstiegsplatz
Nach dem Wochenende steht die HSG allerdings wieder auf einem Abstiegsplatz. Sie hat jetzt einen Punkt weniger als der Treudeutsch Lank auf Rang zwölf, weil dieser ein Unentschieden gegen Adler Königshof II geholt hat (21:21). Erschwerend hinzu kommt, dass das Ligaschlusslicht, die HSG Wesel, überraschend gegen den viertplatzierten TV Kapellen gewonnen hat (33:26). Damit sind die Weseler bis auf einen Punkt an die HSG herangerückt. Die Saison will Trainer Görgens dennoch bei weitem nicht abhaken. „Es ist ja nicht so, dass wir irgendwo abgeschlagen am Tabellenende stehen“, so der Coach.
An seinem Engagement für den Verein würde aber auch ein möglicher Abstieg nichts ändern, betont er. „‘Pelle‘ und ich arbeiten einfach super gerne mit den Jungs zusammen, egal ob in der Verbands- oder Landesliga“, so Görgens. Gemeinsam mit Dirk Grzeganek, dem Trainer der HSG-Reserve, wollen sie deswegen den eingeschlagenen Weg weiter gehen und am Spielkonzept feilen. Auch Grzeganek wird als Coach der Zweiten weitermachen.
HSG Mülheim/Styrum II spielt um den Klassenerhalt
Der Landesligist ist aktuell ebenfalls noch abstiegsbedroht. Das liegt vor allem daran, dass die Zweitvertretung durchweg mit Personalproblemen zu kämpfen, und zum Beispiel immer wieder ohne eigenen Torhüter antreten musste. Auch bei der Kaderplanung hat die HSG vor der kommenden Saison also noch Hausaufgaben zu erledigen. Gespräche zwischen Vorstand und Trainerteam hierzu laufen bereits.
Die geforderte Moral kann der Mülheimer Verbandsligist gleich am Wochenende unter Beweis stellen. Dann hat die HSG nämlich den Tabellenführer, die Turnerschaft St. Tönis zu gast. Die Partie findet um 19 Uhr in der Sporthalle an der Von-der-Tann-Straße statt. Das Hinspiel hatte die Spielgemeinschaft deutlich mit zehn Toren verloren (22:32). Bei der Neuauflage sind die Hausherren zumindest komplett. Lediglich hinter dem Einsatz von Kieron Schöneich steht noch ein Fragezeichen, weil er sich im letzten Spiel eine kleinere Verletzung zugezogen hat.