Rheinberg. Trotz großem Kampf hat es für die Handballerinnen des SV Heißen einmal mehr nicht gereicht. Auch weil eine Spielerin vorzeitig runter musste.
Die Verbandsliga-Handballerinnen des SV Heißen haben nach großem Kampf bei der HSG Alpen/Rheinberg mit 24:26 (14:12) verloren. Es war über 60 Minuten eine hitzige Partie, inklusive drei Roter Karten.
Dabei liefen die Heißenerinnen zu Beginn erst einem Rückstand hinterher. Nach rund 15 Minuten lagen die Gastgeberinnen 9:5 vorne. Nach einer Auszeit kam der SVH aber besser ins Spiel, kämpfte sich zum 9:9 Ausgleich.
SV Heißen: Svenja Arto glänzt erst und muss dann runter
Kurz darauf gingen die Mülheimerinnen sogar erstmals in Führung und setzten sich ihrerseits mit drei Toren ab (14:11). In dieser Phase war es vor allem Svenja Arto auf der linken Angriffsseite der Gäste, die immer wieder die Verantwortung übernahm. Die Rückraumspielerin war zu dem Zeitpunkt mit fünf Treffern die beste Mülheimer Werferin.
Tragisch für das Tabellenschlusslicht: Arto sah kurz vor der Pause nach einem Foul die Rote Karte. Damit musste nicht nur die bislang torgefährlichste Spielerin auf der Tribüne Platz nehmen, die Heißenerinnen hatten nun auch keine Auswechseloption zur Verfügung, denn sie waren nur zu acht angetreten.
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„Ohne mich zu weit aus dem Fenster zu lehnen, die Entscheidung war schon fragwürdig“, meinte SVH-Trainer Marian Bondar. Den Unparteiischen gesteht er aber zu, dass das durchweg emotionsgeladene Spiel „sicher nicht leicht zu pfeifen war“.
SV Heißen verteidigt seinen Vorsprung lange tapfer
Trotz dieses Rückschlags verteidigte der SVH auch in der zweiten Halbzeit weiter tapfer die knappe Halbzeitführung von zwei Toren (14:12). Noch rund zehn Minuten vor dem Ende lagen sie mit 23:21 vorne. Allerdings fehlten ihnen am Ende ein Stück weit die Kräfte, sodass die HSG zweimal ausglich (23:23 und 24:24).
Das Genick brach den Mülheimerinnen dann aber eine Zweiminutenstrafe für Kreisläuferin Kaja Schink. In der daraus resultierenden Unterzahl mussten sie Alpen auf zwei Tore wegziehen lassen (26:24). Somit hat sich der SVH erneut für seine unter den Umständen starke Leistung nicht belohnt. „Für den großen Kampf, den meine Mannschaft gezeigt hat, muss ich aber meinen Hut ziehen“, so Bondar.
So spielten sie: Namen & Daten zur Verbandsliga-Partie
HSG Alpen/Rheinberg – SV Heißen 26:24 (12:14)
SVH: Weber – Neulken (3/1), Reschke (6/5), Schink (4), Lambach (2), Arto (5), Wörteler (2), Konrad (2)