Mülheim. Angeschlagen gingen die Handballerinnen des HSV Dümpten ins Spiel gegen Borken. Nach zehn Minuten fehlte eine weitere Spielerin.
Mit einem personell arg dezimierten Kader hatten die Verbandsliga-Handballerinnen des HSV Dümpten am Sonntag im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten TV Borken keine Chance. Die Mannschaft von Trainer Oliver Scholz unterlag mit 19:33 (9:17).
Das Spiel stand im Vorfeld kurz vor der Absage. „Ich zolle der Mannschaft aber hohen Respekt, dass sie spielen wollte“, meinte Scholz, der sogar seine eigentliche Stammtorhüterin Katharina Dronia von Beginn an auf der Linksaußenposition aufbieten musste.
HSV Dümpten: Torfrau spielt im Feld - für zehn Minuten
Allerdings nur knappe zehn Minuten, ehe sie unglücklich vom Ellenbogen einer Gegenspielerin an der Nase getroffen wurde und nicht mehr weiterspielen konnte. „Nach Kathis Ausfall hatten wir natürlich noch weniger Wechselmöglichkeiten“, haderte Scholz.
Seine Mannschaft lag dann früh klar zurück und kam eigentlich nie in echte Schlagdistanz. Vorwerfen wollte der Coach das seinen Spielerinnen aber nicht. „Sie haben im Rahmen der Möglichkeiten alles probiert und das gegeben, was eben drin war. Dass dann am Ende die Luft ein bisschen knapp wird, ist ganz klar.“
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Allerdings hätten sich die Gastgeberinnen durch eine etwas cleverere Spielweise zumindest ein bessere Ergebnis erspielen können. „Ich hatte eigentlich die langen Pässe verboten“, meinte Scholz. Einige davon landeten bei den langen Borkener Abwehrspielerinnen. Auch der ein oder andere riskante Pass war ob der Aufstellung unglücklich.
Die Punkte für den Klassenerhalt wollen die Mülheimerinnen nun woanders holen. Vom Ligaverbleib ist der Coach nach wie vor fest überzeugt. „Wenn ich nicht mehr dran glauben würde, könnte ich ja als Trainer aufhören“, so Scholz.
So spielten sie: Namen & Daten zur Verbandsliga-Partie
HSV Dümpten - Turnverein Borken 19:33 (9:17)
HSV: Lange, Hansmeier – Görgens (5), Homberg (5), Lutz (5/1), Buschausen (1), Dronia (1), Kleeberg (1), Zutt (1), Mawick