Mülheim. Beim TSV Heimaterde steht der Verbleib in der Kreisliga A auf dem Spiel. Wie die Mülheimer Fußballer den mit dem neuen Trainer erreichen wollen.
Die Verantwortlichen des TSV Heimaterde sind mit dem bisherigen Abschneiden des Aufsteigers in der Kreisliga A nicht zufrieden. Nach dem letzten Hinrundenspiel zog man deshalb die Reißleine und entließ Trainer Marcus Folgner. Nachfolger wurde Dennis Bruhnke, der mit Co- und Torwarttrainer anrückte.
Der Trainerwechsel überraschte zwar, war mit Blick auf die sportliche Situation aber wohl nötig. „Das entscheidende Argument war der Tabellenplatz“, begründet Abteilungsleiter Walter Minewitsch die Entscheidung. Auf menschlicher Ebene wäre alles in Ordnung gewesen, nur das sportliche Abschneiden sei der Grund.
TSV Heimaterde: Neuer Trainer soll Offensivspiel verbessern
Mit nur 17 Punkten steht der TSV auf einem Abstiegsplatz und muss nach nur einem Jahr den Wiederabstieg in die Kreisliga B fürchten. Minewitsch sieht vor allem in der fehlenden Offensivpower die Gründe für die aktuelle Situation. „Wir haben zu viele Spiele, die wir eigentlich hätten gewinnen müssen, nicht gewonnen“, erklärt er. Der Druck nach vorn, das Spielerische hätte komplett gefehlt.
Von der Neuverpflichtung auf dem Trainerposten, Dennis Bruhnke, erwartet man in Heimaterde neue Impulse – vor allem für das Offensivspiel. „Wir erhoffen uns mehr Druck nach vorne, mehr Spielanteile, einfach generell mehr Spielwitz“, so Minewitsch. Mit dem neuen Trainerteam habe man dafür aber die Richtigen gefunden.
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Tatsächlich scheinen Vorstand und Trainer sich über die Ziele einig zu sein. Auch für Bruhnke steht eine Verbesserung im Spiel nach vorne auf dem Zettel. Dafür sei aber besonders wichtig, dass die Mannschaft die richtige Einstellung an den Tag legt. „Es ist ein Riesenfaktor für den Klassenerhalt, dass das Team eine eingeschworene Einheit wird“, sagt der neue Coach. Jeder Einzelne müsse sich dem Ziel und dem Club unterordnen. Bruhnke macht deutlich: „Wer das nicht mitträgt, wird in der Rückrunde nicht mehr Bestandteil der Mannschaft sein. Über dem Verein steht keiner“.
TSV Heimaterde: Fünf Siege in sechs Vorbereitungsspielen
Ob die TSV-Verantwortlichen richtig gehandelt haben und die Klasse am Ende gehalten werden kann, bleibt abzuwarten. Die Vorbereitungsbilanz der Schwarz-Weißen kann sich jedenfalls mehr als sehen lassen. Nach sieben Testspielen standen sechs Siege und ein Unentschieden auf der Haben-Seite.
Zum Ligastart am 26. Februar wird sich das Bruhnke-Team dann allerdings direkt mit einem Liga-Schwergewicht messen müssen – es wartet Spitzenreiter und Aufstiegsaspirant 1. FC Mülheim.