Mülheim. Der HTC Uhlenhorst hat gegen Neuss alles in der eigenen Hand. Bei einem Sieg steht er im Hockey-Viertelfinale. Aber: „Wir sind absolut gewarnt.“

Ganz egal, wie die Konkurrenz spielt, ganz egal, dass der HTC Uhlenhorst das Hinspiel gegen Schwarz-Weiß Neuss verloren hat – die Mülheimer blenden vor dem letzten Spieltag der Hallenhockey-Bundesliga West alles aus, schauen nur auf sich. „Es ist unser Finalspiel“, sagt HTCU-Coach Thilo Stralkowski, „da spielt der Gegner keine Rolle.“

Es ist ja ganz einfach. Bei einem Sieg gegen Neuss (So., 14 Uhr, Lehnerstraße), ist alles klar. Dann stehen die Uhlenhorster im Viertelfinale. Bei einem Remis wäre entscheidend, was der Crefelder HTC und Rot-Weiss Köln im Parallelspiel machen. Gewinnt Krefeld, wäre der HTCU raus. Denn in diesem Fall wären beide punktgleich, der CHTC würde aber das bessere Torverhältnis vorweisen. Bei einem Remis oder Kölner Sieg wäre Stralkowskis Truppe weiter.

HTC Uhlenhorst: „Wir richten den Fokus auf uns“

Mit den Nebenschauplätzen will er sich aber nicht beschäftigen. „Wir richten den Fokus auf uns. Wir wollen Neuss schlagen und uns dann auf das Viertelfinale vorbereiten“, sagt der Trainer und schiebt nach: „Jeder von uns ist motiviert und gewarnt.“

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Gewarnt, da Neuss das Hinspiel im Dezember 8:5 gewann, durchaus eine Überraschung. „Da haben wir eine schlechte zweite Halbzeit gespielt“, erinnert sich Stralkowski. Zu fahrlässig, zu kopflos agierte Uhlenhorst in der Offensive. Schwarz-Weiss nutzte das aus. „Wir haben sie reihenweise zu Kontern eingeladen. Und sie sind eine verdammt starke Kontermannschaft.“

Brennpunkte vom Mülheimer Hockey:

Nach den jüngsten Ergebnissen sieht Stralkowski sein Team jedoch „ein deutliches Stück weiter“. 7:5-Sieg in Köln, 8:5 in Düsseldorf – zwei Siege, die wichtig waren, aber Kraft gekostet haben. Gut, dass in Julius Meyer ein Spieler zurück in den Kader kehrt. Er fehlte am vergangenen Wochenende und ist für Neuss wieder eine Option.

HTC Uhlenhorst hat schlechte Erinnerungen an Schwarz-Weiss Neuss

Ein Fragezeichen steht hingegen hinter Max Godau, der eine Zerrung an den Adduktoren hat. Hier müsse Stralkowski noch mit dem Spieler selbst und der medizinischen Abteilung sprechen, ob ein Einsatz Sinn ergibt.

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Werfen wir einen Blick auf Schwarz-Weiss: Die Neusser haben zuletzt 5:11 gegen Krefeld und 3:4 gegen den Düsseldorfer HC verloren, liegen mit zwölf Punkten auf dem vierten Tabellenplatz. Draußen startet die Mannschaft in der zweiten Bundesliga und steht auf dem fünften Rang. Sie können allemal befreit aufspielen.

Die Uhlenhorster feilten nun in der Vorbereitung auf die letzte Gruppenpartie der Hallen-Saison am Torschuss, im Abschlusstraining wurde der Schwerpunkt auf die Defensive gelegt. „Wir haben viele Chancen liegengelassen, so lässt du den Gegner natürlich im Spiel“, meint Stralkowski. Gegen Neuss soll das nicht passieren.

HTCU: Im Viertelfinale würde der Harvestehuder THC warten

Am Freitag und Samstag schließlich hat das Team frei. Um bestens ausgeruht in das entscheidende Duell gegen Schwarz-Weiss Neuss zu gehen, die offene Rechnung zu begleichen.

Im Viertelfinale übrigens würde der Harvestehuder THC warten, der hat die Nord-Staffel souverän gewonnen. Am So., 28. Januar, stünde die nächste Runde an. Aber erst geht’s gegen Neuss. „Wir sind absolut gewarnt“, betont Stralkowski.

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