Mülheim. Die Herren des HTC Uhlenhorst haben den Erzrivalen Rot-Weiss Köln geschlagen und steuern nun deutlich in Richtung Viertelfinale.
Sicher in den Play-offs sind die Herren des HTC Uhlenhorst noch nicht, dank eines perfekten Wochenendes reicht ihnen aber unabhängig davon, was die Konkurrenz macht, am kommenden Wochenende ein Heimsieg gegen Schwarz-Weiß Neuss, um ins Viertelfinale einzuziehen.
Nach den 7:5 (2:5) und 8:5 (5:3) Siegen bei Rot-Weiss Köln und beim Düsseldorfer HC belegen die Mülheimer vor dem letzten Vorrundenspieltag den zweiten Platz in der West-Staffel.
HTC Uhlenhorst: Starke Leistungen mit zwei Siegen belohnt
„Ich bin sehr zufrieden, vor allem mit dem super Sieg in Köln“, freute sich Uhlenhorsts Trainer Thilo Stralkowski nach dem Sechs-Punkte-Wochenende seiner Mannschaft. „Der Sieg war hart erkämpft, deshalb fehlte uns in Düsseldorf auch ein wenig die mentale und körperliche Frische. Aber wir haben die sechs Punkte in der Tasche“, so der Übungsleiter.
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Das Wochenende begann perfekt, Alec von Schwerin erzielte in Köln schon nach zwei Minuten die Führung für die Mülheimer. So hatte auch das Hinspiel begonnen, damals traf Malte Hellwig nach sieben Minuten, ehe die Rot-Weissen aufdrehten und letztlich mit 10:2 gewannen.
HTC Uhlenhorst spielt stark – liegt aber deutlich zurück
Ergebnistechnisch drohte ähnliches auch im Rückspiel. Köln drehte die Partie, Malte Hellwig verkürzte zwar zwischenzeitlich noch auf 2:3, zum Pausentee stand es aber 2:5. Aber: Wie das Ergebnis zustande kam konnte sich diesmal, im Gegensatz zum Hinspiel, niemand erklären.
Denn die Mülheimer waren keineswegs die schlechtere Mannschaft, sie verpassten es einzig, ihre Überlegenheit, auch was die Chancen betraf, in Tore umzumünzen. „Aus unserer Sicht war das Ergebnis ein Witz. Wir haben uns die Chancen unfassbar herausgespielt, es war die beste Halbzeit der Saison“, lobte Stralkowski.
HTC Uhlenhorst: Trainer Stralkowski findet die richtigen Worte
Das sagte er in der Kabine auch seiner Mannschaft, verbunden mit dem Auftrag „sich zu fokussieren und Tor für Tor aufzuholen“. Diese nahm sich die Worte ihres Trainers zu Herzen und benötigte gerade einmal ein Viertel, um aus dem 2:5 ein 6:5 zu machen. In der Schlussviertelstunde war es dann Lukas Mertgens, der den Deckel mit dem Tor zum 7:5 drauf machte.
Ob der Tatsache, dass mit Max Godau und Julius Meyer zwei Stammspieler fehlten, ordnete Stralkowski den Sieg noch höher ein. „Die Mannschaft hat die Ausfälle extrem gut weggesteckt, sehr fokussiert und stabil gespielt und unnötiges Risiko gemieden“, lobte der Trainer.
HTC Uhlenhorst trotzt den müden Beinen in Düsseldorf
Zumindest Meyer kehrte am Sonntag zurück in den Kader und brachte etwas frische ins müde Team. Schon zur Pause führten die Uhlenhorster in Düsseldorf mit 5:3 und machten deutlich, dass sie sich den zweiten Dreier an diesem vorentscheidenden Wochenende unbedingt sichern wollten.
„Es ging nicht darum, schön zu gewinnen, sondern nur darum, dass wir gewinnen“, so Stralkowski. Seine Mannschaft ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, ließ den DHC nicht mehr näher als auf zwei Tore herankommen und brachte den Sieg sicher nach Hause.
Dadurch, dass Krefeld am Nachmittag dann in Neuss gewinnen konnte steht fest, dass die Uhlenhorster im abschließenden Spiel gegen Neuss (So., 14 Uhr, Lehnerstraße) nur gewinnen müssen, um das Ticket für das Viertelfinale zu buchen.
Rot-Weiss Köln – HTC Uhlenhorst 5:7 (5:2)
Tore: 0:1 von Schwerin (2.), 1:1 Siegburg (8.), 2:1, 3:1 Mazkour (16., 17.), 3:2 Hellwig (20.), 4:2 Mazkour (23., 7m), 5:2 Flatten (26.), 5:3 Hellwig (34., E.), 5:4 L. Mertgens (38., E.), 5:5 Holthaus (44.), 5:6 von Schwerin (45.), 5:7 L. Mertgens (54.).
Grüne Karten: Pelzner, Adrians, Siegburg / –
Schiedsrichter: T. Lange – S. Leiber
Düsseldorfer HC – HTC Uhlenhorst 5:8 (3:5)
Tore: 0:1 H. Mertgens (3.), 0:2 Holthaus (5.), 1:2 Schütze (7., E.), 1:3 L. Mertgens (12.), 1:4 Hellwig (15., E.), 2:4 Busch (19.), 3:4 Schur (24.), 3:5 von Schwerin (25., E.), 3:6 H. Mertgens (36.), 4:6 Weingartz (41.), 3:7 L. Mertgens (53.), 5:7 Fendler (58.), 5:8 H. Mertgens (60.).
Grüne Karten: Niopek, Schur – Enaux
Schiedsrichter: T. Lange – S. Leiber
HTCU-Wochenendaufgebot: Küppers, Damberger, Belzer – Eckhardt, Holthaus, Meyer, H. Mertgens, Enaux, Söller, L. Mertgens, von Schwerin, Kammann, Hellwig, Stahmann.