Mülheim. Winterschlaf und Lena Greins goldenes Tor – mit vielen Fotos: Wie sich die Zweitliga-Hockeyteams des Kahlenberger HTC am Wochenende schlugen.
Eine Mannschaft im Winterschlaf und ein ganz wichtiger Treffer von Lena Grein: So haben sich die Teams des Kahlenberger HTCin der zweiten Hallenhockey-Bundesliga geschlagen.
2. Bundesliga West – Herren
Club Raffelberg – KHTC 6:5 (3:0); KHTC – Gladbacher HTC 5:9 (0:3). Als Thorben Pegel den 5:6-Anschluss erzielt, ist plötzlich wieder alles möglich. Zwölf Sekunden sind noch zu spielen, die Kahlenberger starten am Freitag beim Club Raffelberg den letzten Angriff – und scheitern denkbar knapp am Ausgleich. Es bleibt beim knappen Ergebnis.
In der Anfangsphase geht das Spiel in Duisburg eigentlich schon verloren. 3:0 führt Raffelberg, der KHTC hat, wieder mal, den Start verschlafen. 1:4 liegt die Mannschaft von Philip Hüsgen schließlich nach 39 Minuten zurück, ehe sie zur Aufholjagd ansetzt, die kurz vor Schluss fast ein glückliches Ende findet, aber nur fast.
Kahlenberger HTC verschläft den Start gegen Gladbach
Ähnlich die Partie am Sonntag gegen den Gladbacher HTC: 15 Minuten sind gespielt, da steht es schon 0:3. David Ascenso Franco, für Hüsgen einer „der besten Spieler der Liga“, markiert einen Dreierpack – und es wird noch deutlicher. 1:6 heißt der Zwischenstand nach 42 Minuten. Immerhin: Die Kahlenberger lassen sich nicht entmutigen, das lobt dann auch Trainer Hüsgen: „Es ist natürlich nicht schön, dass wir beide Spiele verloren haben. Aber wir haben uns nicht aufgegeben.“
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Dass sein Team viele kurze Ecken verschenkt, gegen Raffelberg sind es sieben von neun, ärgert ihn – genau wie die Gegentore, die schlicht zu früh und oft auch „zu einfach“ fallen. „Der Gegner war kaltschnäuziger“, sagt er und relativiert: „Die Gladbacher sind für mich ein Aufstiegskandidat.“ Punktgleich liegt der GHTC mit Köln auf Rang zwei – Kahlenberg ist mit drei Punkten Vorletzter vor dem HC Essen, dem kommenden Gegner.
KHTC: Wichtiges Spiel beim HC Essen steht an
Am Samstag geht es in die Nachbarstadt. Ganz normal wollen sich die Mülheimer auf die 60 Minuten vorbereiten, auch wenn es für die Truppe „ein entscheidendes Spiel“ ist: „Wir werden die Spannung hochhalten, die Niederlagen aus den Köpfen bekommen. Die Jungs wissen, um was es geht und werden fokussiert sein.“
2. Bundesliga West – Frauen
Club Raffelberg – Kahlenberger HTC 11:3 (6:2); Kahlenberger HTC – DSD Düsseldorf 6:5 (4:0).
„Sie spielen gefühlt in einer anderen Liga“, sagt Daniel Schneider über Tabellenführer Raffelberg. Das 3:11 überrascht dennoch – eine deutliche Niederlage. Der KHTC-Trainer kann mit dem Auftritt seiner Sechs jedoch gut leben. „Wir wollten sie ärgern, das ist uns zu Beginn gut gelungen.“ Lia Bergroschtje erzielt die 1:0-Führung für die Mülheimerinnen, doch mit dem Tor weckt sie die Raffelbergerinnen auf.
Die Antwort des Clubs folgt prompt: ein glatter Drei-Tore-Lauf innerhalb von sechs Minuten. „Danach halten wir gut mit, aber Raffelberg war zu gut und zu clever, so dass sie uns ein Tor nach dem anderen reingeschossen haben“, lässt Schneider das Unheil Revue passieren. Die Klatsche schlägt aber nicht aufs Gemüt – dass es beim Ersten schwer würde, war alle klar.
Nach 5:0-Führung macht es Kahlenberg nochmals spannend
24 Stunden später, Lehnerstraße: Der KHTC will die Pleite gegen Düsseldorf schnell vergessen. „Schon unser Warmup war genial, wir waren von der ersten Minute an hellwach“, schwärmt Schneider vom Auftakt in das Spiel gegen den DSD. 4:0 zur Pause – Lya van Emmerich, Lena Grein und Laurene Friedrichs treffen.
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Nach der Pause macht der DSD Druck, aber van Emmerich erhöht gekonnt auf 5:0. Alles deutet auf einen souveränen Heimsieg hin, nur Düsseldorfs Silja Drewitz hat etwas dagegen. Drei Tore erzielt sie, auf einmal steht es nur noch 3:5 aus Sicht der Landeshauptstädterinnen, Katrin Bremer schießt dann das 4:5 (53.), Bangen in der Schlussphase.
Ein ganz wichtiges Tor folgt: das 6:4 von Lena Grein. „Dadurch“, sagt Schneider, „konnte nichts mehr anbrennen, auch wenn Düsseldorf noch das fünfte Tor erzielte.“ Drei „verdiente Punkte“ behält der KHTC zuhause. „Das bringt uns im Kampf um den Klassenerhalt weiter nach vorne.“ Weiter nach vorne können sich die KHTC-Damen auch in der Tabelle schieben. Der nächste Gegner, der HC Essen, steht derzeit einen Platz über ihnen.