Mülheim. Warum Viktoria Mülheim Wolfgang Küpper, Klaus Moll, Panajotis Papadopoulos, Engelbert Rotalsky, Ulrich Siekmann und Michael Wusthoff ehrt.
Ehrenamtler werden überall gesucht, auch im Sport. Wer aber einmal seine Leidenschaft gefunden hat, bleibt nicht selten lange dabei. Ein solches Quintett ehrte der TSV Viktoria am Dienstag in einer besonderen Feierstunde.
„Es geht um eine besondere Würdigung, die wir nicht bloß am Rande einer Mitgliederversammlung machen wollten“, sagte Dirk Winkelmann, Vorsitzender des mit 4500 Mitgliedern größten Mülheimer Sportvereins.
Viktoria Mülheim ehrt Ehrenamtler: „Alle waren auch Botschafter für die Stadt“
Im Casino des früheren Tengelmann-Gebäudes zeichnete er Wolfgang Küpper, Klaus Moll, Panajotis Papadopoulos, Engelbert Rotalsky, Ulrich Siekmann und Michael Wusthoff aus. „Alle haben nicht nur viel für den Verein getan, sondern waren auch Botschafter für die Stadt Mülheim“, sagte Winkelmann.
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Klaus Moll etwa war 45 Jahre lang Fachschaftsleiter im Bereich Leichtathletik und wurde dafür bereits mit der Ehrenspange der Stadt ausgezeichnet. Noch zwei Jahre länger war er Abteilungsleiter der Leichtathleten bei der Viktoria.
Auf 40 Jahre in der selben Funktion im Judo kommt Panajotis Papadopoulos, der nicht nur in der Bundesliga aktiv war, sondern nun auch als Kampfrichter für den Landesverband tätig ist. Seit November ist er Träger des sechsten Dans, einer der höchsten Auszeichnungen im Judo.
Michael Wusthoff ist einer seiner langjährigen Mitstreiter als Abteilungs-Vize. Seit zwölf Jahren trainiert er auch den Nachwuchs im Landesverband NRW.
TSV Viktoria Mülheim: „Wir sind ein Team“
Mister Taekwondo im TSV ist Engelbert Rotalsky, der sich aktuell auf den neunten Dan vorbereitet. „Damit wäre er einer der wenigen in Deutschland“, meinte Winkelmann. Rotalsky ist seit 1983 Cheftrainer der Viktoria, seit 2013 auch Abteilungsleiter. „Wir sind ein Team, das macht uns gemeinsam stark“, meinte der frühere Europameister.
Genau das betonte auch Ulrich Siekmann, einer der Hauptorganisatoren des Ruhrauenlaufs. Die Streckenvermessung und die Einteilung der Streckenposten – nichts läuft ohne Siekmann. Nach 40 Jahren in der Stadtverwaltung nutzt er heute noch die Kontakte zu den städtischen Anlaufstellen.
Wolfgang Küpper und seine Frau Hannelore riefen bereits in den 70er Jahren einen Lauftreff im Witthausbusch ins Leben, an dem zu Hochzeiten 100 Laufbegeisterte teilnahmen – und das jeden Sonntag. Obwohl die Küppers bereits 2001 nach Berlin zogen, gibt es den Lauftreff – wenn auch in kleinerer Form – bis heute.