Mülheim. Die Becher- und Flaschenwürfe, wie bei der Hallenstadtmeisterschaft in Mülheim gesehen, haben beim Fußball nichts zu suchen. Ein Kommentar.

1800 Fußballfans feierten das Comeback der Mülheimer Hallenstadtmeisterschaft. Spieler und Trainer lobten die Organisation, hoben die Einmaligkeit mit Rundumbande und Kunstrasen hervor.

Mit dem 1. FC Mülheim und Fatihspor überraschten zwei A-Kreisligisten. Es hätte ein rundum gelungenes Fußballfest sein können – hätten nicht einige Anhänger jede Fair-Play-Regel ignoriert.

Hallenstadtmeisterschaft Mülheim: Auf Provokationen folgen Becherwürfe

Die Stimmung ist in der Halle oftmals aufgeheizt. Viele Fans auf engem Raum, brisante Derbys, die es auf dem Feld nur selten gibt – dazu viel Alkohol sind eine gefährliche Mischung, bei der ein kleiner Funke reicht, damit es zum Knall kommt.

Am Samstag waren es verbale Provokationen und Schadenfreude über das Aus des VfB Speldorf, worauf Becher- und Flaschenwürfe – ausgehend aus dem Lager des Bezirksligisten – folgten. Anschließend wurde der VfB-Nachwuchs getroffen.

Hallenfußball-Stadtmeisterschaft in Mülheim- Der Becherwurf im Video

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    Im Moment der Niederlage und auch des Sieges Größe zu zeigen, ist weder den Speldorfern, noch den Fans von Fatihspor, dem 1. FC Mülheim und dem Mülheimer FC in diesem Moment gelungen. Dass nun nicht einfach zur Tagesordnung übergangen wird, sondern die Polizei die Täter sucht, ist der richtige Weg, auch die Vereine sollten das Geschehene aufarbeiten.

    Denn gerade die Kinder und Jugendlichen sollten bei diesem Turnier von der Faszination Hallenfußball begeistert werden, die besondere Atmosphäre in der Halle spüren. Die Erwachsenen sind dahingehend ihrer Vorbildfunktion nicht gerecht geworden.

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