Mülheim. Mit einem Nachholspiel gegen den TV Biefang II startet das Handballjahr des SV Heißen. Zwei Leistungsträgerinnen drohen lange auszufallen.
Die Verbandsliga-Handballerinnen des SV Heißen verkürzen ihre Winterpause und bestreiten bereits am Samstag, um 16 Uhr (Kleiststraße), ihr Nachholspiel gegen den Turnverein Biefang II.
Die Gäste stehen derzeit auf dem sechsten Tabellenplatz, während die Heißenerinnen selbst immer noch das Schlusslicht der Liga bilden. Die Rollen dürften also eigentlich klar verteilt sein. Der SVH hat bislang nur zwei Punkte im stadtinternen Derby gegen den HSV Dümpten holen können. Zuletzt gab es gegen den Tabellenführer VT Kempen eine dicke 22:42-Klatsche.
SV Heißen: Haut und Neulken fehlen wohl länger
Dennoch hofft Heißens Trainer Marian Bondar auf einen guten Start ins neue Jahr seiner Mannschaft und dass diese die lange Handballpause ein Stück weit für einen Neuanfang nutzt. „Ich bin jedenfalls froh, dass das Spiel jetzt am Wochenende stattfindet und nicht unter der Woche. Mit unserer dünnen Personaldecke sind solche Englischen Wochen immer besonders herausfordernd“, erklärt Bondar.
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Zumal sich die personelle Lage beim Mülheimer Verbandsligisten auch nach dem Jahreswechsel nicht entspannt hat. Eher im Gegenteil. Denn mit Juliane Hauth und Marina Neulken fallen erneut zwei Stammkräfte längerfristig aus. Wann sie in den Heißener Kader zurückkehren und der Mannschaft wieder helfen können, ist aktuell noch unklar.
SV Heißen: Bondar bleibt optimistisch
Bondar lässt sich trotz der Rückschläge seinen Optimismus nicht nehmen. Auch in der nun anstehenden Partie gegen die Biefang-Reserve könnte etwas drin sein, meint er, zumal es ein Heimspiel ist. Auch habe seine Mannschaft etwa gegen den HSV gezeigt, „dass in ihr alles steckt, was wir brauchen“, so der Trainer. Dafür müsse sie aber diese Dinge konsequent über 60 Minuten auf die Platte bringen, fordert er.
Die Oberhausenerinnen haben bislang erst vier Niederlagen hinnehmen müssen. Dass sie dennoch sicherlich keine Übermannschaft in der Liga sind, haben unter anderem die vergangenen Partien gezeigt.
TV Biefang mit zuletzt zwei knappen Siegen
So hat der Turnverein zuletzt gegen den VfL Rheinhausen (Platz 9) nur knapp mit 18:17 gewonnen, gegen die GSG Duisburg (Platz 10) siegten sie nur mit 16:14. Zudem stellt Biefang derzeit einen der schwächsten Angriffe der Liga. Inwieweit dies eine Chance für die arg gebeutelten Mülheimerinnen sein kann, muss sich am Samstag zeigen.
„Wir müssen nun Punkte holen, egal gegen wen und egal wie“, so Bondar. Der SVH hat bereits vier Punkte Rückstand auf den Tabellenvorletzten, den TV Lobberich II. Fünf Punkte Rückstand sind es auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Die Heißenerinnen können allerdings theoretisch in zwei Nachholspielen noch nachlegen. Nach aktuellem Stand müssen aus der Verbandsliga Staffel mit den beiden Mülheimer Mannschaften zwei Teams den Gang in die Landesliga antreten.