Mülheim. Der Handball-Nachwuchs des SV Heißen ist zum Jahresabschluss leer ausgegangen. Die Mädchen und die Jungen haben gegen die Spitzenreiter verloren.
Für den Handball-Nachwuchs des SV Heißen gab es zum Jahresabschluss zwei deftige Niederlagen.
Allerdings mussten die beiden Teams auch beim jeweiligen Tabellenführer der Nordrheinliga antreten. Die weibliche C-Jugend unterlag beim noch ungeschlagenen TV Aldekerk mit 21:32, die Jungs verloren bei der Bonner JSG mit 22:39.
SV Heißen: Trainer der Mädchenmannschaft zufrieden
„Wir haben uns insbesondere in der ersten Halbzeit mehr als gut verkauft“, sagte Maik Paulus, Trainer der Heißener Mädchen. Denn die Mülheimerinnen haben lange Zeit gegen einen körperlich deutlich überlegenen Gegner mitgehalten. Das lag vor allem daran, dass die Angriffskonzepte gut funktionierten. Nach 25 Minuten stand es deswegen nur 15:12 für den haushohen Favoriten aus Aldekerk, der wohl auch wieder um die westdeutsche Meisterschaft mitspielen wird.
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In der zweiten Hälfte ließen dann aber zusehends die Kräfte bei den Gästen nach. „Das war mitunter auch der Erkältungswelle geschuldet, die uns voll erwischt hat“, so Paulus weiter. Der Coach war nicht nur zufrieden mit der letzten Partie für dieses Jahr, sondern auch mit der Hinrunde insgesamt, „auch wenn es bislang nicht die überragende Punkteausbeute ist“. Drei Punkte hat der SVH bislang gesammelt und steht damit auf dem vorletzten Platz. Für die Rückrunde wollen die Heißenerinnen vor allem in der Abwehr zulegen.
Männliche C-Jugend des SV Heißen wartet auf die ersten Punkte
Punktlos ist dagegen immer noch die männliche C-Jugend der Heißener. Auch die Jungs hatten mit einigen krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen. So mussten etwa die Stammkräfte Maximilian Hansen und Conner Frintrop krank zu Hause bleiben.
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Gegen den Bonner Nachwuchs merkte man dem SVH zudem anfangs die längere Spielpause an. „Obwohl wir wussten, dass der Gegner offensiv deckt, kamen wir schlecht in die Bewegung und in unser Angriffsspiel“, erklärte Trainer Dirk Kohlstadt. So lag der SVH nach rund fünf Minuten schon 1:7 zurück. Im weiteren Verlauf gelang es den Mülheimern dann aber, sich zu steigern. So ging die zweite Hälfte nur noch 20:15 für den Gastgeber aus. „Der Umstand, dass wir wieder zweistellig Chancen liegengelassen haben zeigt, dass wir mitspielen können“, so Kohlstadt.
Auch die hohe Anzahl an Gegentoren bereitet dem Coach keine größeren Bauchschmerzen, denn fast alle Gegner haben gegen Bonn über 32 Tore bekommen. „Von daher bin ich mit dem, was die Jungs gezeigt haben, absolut zufrieden“, so der Trainer, der für 2023 plädiert, „nicht ungeduldig zu werden“.