Mülheim. Die HSG Mülheim/Styrum verliert beim TV Aldekerk II – und das, obwohl vor allem die Anfangsphase der zweiten Halbzeit überzeugend ist.
Den Verbandsliga-Handballern der HSG Mülheim/Styrum ist der Jahresabschluss missglückt. Sie verloren das letzte Spiel 2022 mit 25:30 (10:15) gegen den TV Aldekerk II.
Dabei haben die Mülheimer die Partie wieder in zwei schwachen Phasen aus der Hand gegeben.
HSG Mülheim/Styrum findet gut ins Spiel
Denn eigentlich kam die Spielgemeinschaft beim Tabellenvierten zunächst gut ins Spiel. In der ersten Viertelstunde waren beide Mannschaften absolut auf Augenhöhe (5:5). Erst danach setzten sich die Hausherren erstmals auf drei Tore ab (9:6) und bauten die Führung bis zur Pause sogar noch auf fünf Tore aus (15:10).
Weitere Handballberichte aus Mülheim
- HSV Dümpten: Kontroverse um Spielabsage – Trainer bleibt
- Was die HSG Mülheim/Styrum von Gegner Aldekerk lernen kann
- VfR Saarn zittert vor Cronenberg-Spiel um Schlüsselspieler
Der letzte Angriff der HSG in der ersten Halbzeit zeigte dabei beispielhaft, dass die Mülheimer an vielen Stellen die nötige Cleverness vermissen lassen. Es waren nur noch rund 30 Sekunden auf der Uhr und statt die Zeit runterzuspielen, schlossen sie zu früh ab und gaben dem Gegner damit nochmal die Chance, ein Tor zu machen. Aldekerk nahm dankend an.
HSG Mülheim/Styrum: Starke Anfangsphase in der 2. Halbzeit
Aber noch hatten sich die Gäste nicht aufgegeben, kamen nach der Pause stark zurück. „Da haben wir wirklich fantastisch gespielt. So stelle ich mir das vor“, lobte HSG-Trainer Lukas Görgens. Aus einer sicheren Defensive heraus eroberte sich die Spielgemeinschaft viele Bälle und machte einige leichte Tore über das Tempospiel.
So ging die HSG sogar in der 40. Minute erstmals mit 17:16 und dann nochmal mit 18:17 in Führung. Sie schafften es aber nicht, den Vorsprung zu vergrößern, obwohl die Chance da war. Aber die Schiedsrichter hatten bei einem Tempogegenstoß von Marco Schroer ein Stürmerfoul gesehen.
HSG Mülheim/Styrum: Unterzahl sorgt für Bruch im Spiel
Kurz darauf gab es nach einem Foul von Jannik Hinz eine berechtigte Zweiminutenstrafe. Die daraus resultierende Unterzahl brach den Mülheimern dann ein Stück weit das Genick, denn sie kassierten in dieser Zeit gleich drei Gegentore (18:20). „Das hat Aldekerk wirklich sehr gut ausgenutzt“, sagte Görgens.
Auch interessant
Die Gäste schafften es dann nicht mehr, sich davon zu erholen, „den Bock nochmal umzustoßen“. Der Turnverein siegte am Ende mit 30:25, wohl auch, weil die Gäste immer mal wieder Nerven vor dem Tor zeigten, so wie zum Beispiel bei zwei vergebenen Siebenmetern.
„Wir waren zwar wieder nah dran, aber schaffen es noch nicht, so richtig anzuklopfen“, fasste Görgens zusammen. Der Trainer hat aber dennoch Lichtblicke gesehen, neben Marco Schroer, dem besten Mülheimer Werfer, zählte sicherlich Philemon Hillen dazu, der auf Linksaußen fünfmal getroffen hat.
So haben sie gespielt
TV Aldekerk II – HSG Mülheim/Styrum (15:10) 30:25
HSG: Teuffer, Schoofs – Schroer (8/1), K. Schöneich (5), Stattrop (4), Hinz (1), Görgens, Hillen (5), Best, Peschers (1), Weidner (1).