Mülheim. Die Damen des Kahlenberger HTC feiern endlich den ersten Saisonsieg, die Herren gehen zum Jahresabschluss leer aus – das macht trotzdem Mut.
Mit einem Sieg haben die Hockeyspielerinnen des Kahlenberger HTC das Jahr abgeschlossen und stehen damit über Weihnachten auf einem Nichtabstiegsplatz.
Die Herren blieben in den beiden abschließenden Partien des Jahres zwar punktlos, stehen aber ebenfalls über dem Strich.
Kahlenberger HTC: Gute Leistung gegen den Absteiger
Dass gegen Bundesligaabsteiger Blau-Weiß Köln nicht unbedingt mit Punkten zu rechnen war, davon waren sie am Kahlenberg ausgegangen – am Ende war das Damenteam um Trainer Daniel Schneider nach einer starken Leistung aber nah dran.
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Trotz eines 0:3 Halbzeitrückstandes kämpften sich die Mülheimerinnen zurück ins Spiel und gestalteten es bis zum Schluss offen – unterlagen dann aber mit 3:4. Großen Anteil am Sieg der Kölnerinnen hatte die Ex-Uhlenhorsterin Lynn Werker, die sowohl das 1:0 als auch das 4:2 erzielte. Für Kahlenberg trafen Zweitligadebütantin Helena Hindenburg, Lya van Emmerich und Lena Grein.
„Das war eine richtig gute Leistung, wir haben nicht aufgegeben und hatten am Ende auch ein bisschen Pech beim vierten Gegentor“, so Daniel Schneider. Eine Kölner Ecke hatten die Kahlenbergerinnen abwehren können, zuvor hatten die Unparteiischen aber einen Fuß am Ball gesehen. Die Wiederholungsecke saß dann.
Kahlenberger HTC gegen Dortmund sofort voll da
Die gute Leistung beflügelte die KHTC-Damen aber für das so wichtige Spiel gegen Eintracht Dortmund, den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. „Schon vor dem Spiel hat mir die Athletiktrainerin gesagt, dass die Mannschaft ein tolles Warm Up gezeigt hat. Und genau so sind wir dann auch ins Spiel gegangen“, so Schneider.
Diesmal führte sein Team nach Treffern von Hindenburg, van Emmerich und Grein schnell mit 3:0, zur Pause hieß es 3:1. Laurene Friedrichs legte zum 4:1 nach, Lia Bergroschtje traf zum 5:2. Dann kam Dortmund besser ins Spiel, für die Entscheidung sorgten dann erneut Hindenburg und Grein mit den Toren zum 6:4 und zum 7:4 Endstand. „Das war ein richtig geiles Spiel. Es hat super viel Spaß gemacht zu coachen“, schwärmte Daniel Schneider.
Kahlenberger HTC: Gelungenes Debüt für Helena Hindenburg
Helena Hindenburg, die aus der eigenen Jugend gekommen war und wegen einer Verletzung lange auf ihr Debüt bei den Damen warten musste, überzeugte gleich auf voller Linie. „Wir wollten viel pressen und das haben Helena, aber auch Lara Broll, Helen Nitsche und Fiora Bazzoli sehr gut umgesetzt“, gab es ein Lob für die Verteidigerinnen.
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So gehen die KHTC-Damen mit drei Punkten in die Weihnachtspause, Dortmund ist punktloses Tabellenschlusslicht. „Fünf Punkte wären fair gewesen, aber wir dürfen uns nicht beschweren. Ich bin guten Mutes, dass wir weitere Punkte holen werden“, so Daniel Schneider.
Kahlenberger HTC: Herren verlieren gegen zwei Kölner Teams
Die werden auch die KHTC-Herren im weiteren Saisonverlauf noch dringend benötigen. Denn in den Heimspielen gegen Schwarz-Weiß Köln (6:10) und Blau-Weiß Köln (4:8) ging das Team von Philip Hüsgen jeweils leer aus.
„Beide Spiele waren ziemlich deckungsgleich. Wir hatten zu Beginn die besseren Möglichkeiten, haben die Tore aber nicht gemacht. Unsere Gegner waren da viel effizienter, und so sind wir immer einem Rückstand hinterhergelaufen“, analysierte der KHTC-Coach.
Mülheimern geht am Ende die Luft aus
Gegen Schwarz-Weiß Köln gelang zwischendurch immerhin der Ausgleich zum 3:3 und 6:6 durch Bastian Preußer sowie zum 4:4 durch Niklas Kleinherbers. Nach dem 7:6 für Köln (49.) gingen die Mülheimer aber volles Risiko und kassierten in den letzten drei Minuten noch drei Gegentore. Paul Kolodziej (2) und Thorben Pegel trafen ebenfalls für die Kahlenberger.
Gegen Blau-Weiß Köln lief es ähnlich. Die Gäste führten nach 18 Minuten mit 3:0, Thorben Pegel brachte den KHTC zurück ins Spiel. Nach seinen Toren zum 1:3 und 2:4 gelang Lukas Keffel der Anschluss zum 3:4 – danach entschied Köln die Partie. Mehr als das Tor zum zwischenzeitlichen 4:6 durch Pegel war für die Kahlenberger nicht mehr drin, am Ende stand das 4:8.
Kahlenberger HTC steht drei Punkte über dem Strich
„Bis kurz vor dem Ende war es knapp, dann haben wir die Chancen wieder nicht genutzt und sind in Konter gerannt“, stellte Philip Hüsgen fest. Nun steht zu Beginn des neuen Jahres das Spiel beim Club Raffelberg an. „Dann wissen wir, ob wir uns absetzen können, oder ob es auf ein Entscheidungsspiel gegen den HC Essen hinausläuft“, so Hüsgen.
Das Hinspiel gegen das Tabellenschlusslicht hatten die Kahlenberger mit 4:3 gewonnen – ihr bisher einziger Sieg in der laufenden Saison, der zumindest für das knappe Polster von drei Punkte gesorgt hat. „Die Ergebnisse waren nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben, aber darauf, wie wir aufgetreten sind, können wir aufbauen“, blickt der Trainer optimistisch in die Zukunft.