Mülheim. Nach dem Trainerwechsel steht für den Mülheimer FC 97 ein wichtiges Verfolgerduell auf dem Programm. So geht es beim Landesligisten weiter.
Eigentlich wollten sich die Fußballer des Mülheimer FC 97 konzentriert auf das schwere Landesliga-Heimspiel gegen den direkten Tabellennachbarn Blau-Weiß Dingden am Sonntag, 15.30 Uhr, im Ruhrstadion vorbereiten. Doch seit etwas mehr als einer Woche befindet sich der Klub auf Trainersuche. Die etwas überraschende Trennung von Bartosz Maslon hat auch schon die erste personelle Auswirkung.
Einen neuen Trainer – so viel sei vorweggenommen – hat der Mülheimer FC noch nicht. „Wir haben ein paar Gespräche geführt. Das Telefon hat oft geklingelt und es klingelt noch“, kann sich der Sportliche Leiter Oguzcan Bahar über fehlende Nachfrage nicht beklagen.
Mülheimer FC 97: Keine Entscheidung vor Ende nächster Woche
Vor Ende nächster Woche werde aber mit Sicherheit keine Entscheidung fallen. Solange – also auch beim Spiel am Sonntag – wird der 28-Jährige selbst die Mannschaft gemeinsam mit den beiden Betreuern Isni Rahmani und Alican Bayraktar betreuen.
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Denn mit dem bisherigen Coach hatten auch Co-Trainer und Bruder Michael Maslon, Co-Trainerin Soumiya Bouhadi, Torwarttrainer Lukas Fronczyk und Athletikcoach Karoj Sindi den MFC verlassen.
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Gut möglich, dass Bahar & Co. als Interimslösung das MFC-Team auch in den ersten beiden Rückrundenspielen zu Hause gegen Broekhuysen (4. Dezember) und in Lowick (9. Dezember) betreuen, um dann die Winterpause für den endgültigen Trainerwechsel zu nutzen. „Für einen neuen Trainer wäre es ja auch nicht dankbar, noch für zwei Spiele vor der Winterpause eine neue Mannschaft zu übernehmen“, sagt Bahar.
Top vier der Landesliga sind am Sonntag unter sich
An der Trainingsbeteiligung habe sich durch den Trainerwechsel nichts geändert. „Die Mannschaft hat es ganz normal aufgenommen und wir haben sie noch einmal heiß gemacht für den Endspurt“, so der Sportliche Leiter.
Denn aus den drei noch ausstehenden Spielen will der MFC möglichst viele Punkte holen, um den Abstand zu den beiden Top-Teams aus Scherpenberg und Klosterhardt nicht zu groß werden zu lassen. Die beiden Kontrahenten treffen am Sonntag in Oberhausen aufeinander, während dahinter der Dritte den Vierten empfängt. „Dann warten wir mal ab, wie am Sonntag um 18 Uhr die Tabelle aussehen wird“, so Bahar.
Blau-Weiß Dingden ist seit fünf Spielen ungeschlagen
Leicht wird es für die Mülheimer allerdings nicht. Denn Dingden kam in den vergangenen Wochen gut in Fahrt. Nach vier Siegen in Folge wurde der Tabellenvierte beim 2:2 gegen Broekhuysen aber ein Stück weit ausgebremst. Ohnehin verhinderten die vielen Unentschieden zu Saisonbeginn – fünf Remis in den ersten sechs Partien – eine noch bessere Platzierung. Das 0:2 bei Sterkrade-Nord am 12. Oktober war die bislang einzige Niederlage.
„Es wird sicher ein gutes und interessantes Spiel“, glaubt Oguzcan Bahar, der Dingden schon vor der Saison auf dem Zettel hatte. „Es ist eine gestandene Mannschaft, die kompakt steht und Spieler hat, die den Unterschied ausmachen können“, weiß der Sportliche Leiter.
Ex-Wattenscheider Semih Köse kommt doch nicht
Hatte Ex-Coach Bartosz Maslon nach der Niederlage in Scherpenberg noch den sofortigen Einsatz von Neuzugang Semih Köse angekündigt, hat sich der Wechsel des bisherigen Wattenscheiders durch die Trainertrennung erledigt. Der 20-Jährige hat sich gegen einen Sprung zwei Klassen nach unten entschieden.
Ersetzen muss der MFC am Sonntag den gelbgesperrten Leon Janberk. Innenverteidiger Celal Karabudak war unter der Woche krankheitsbedingt angeschlagen. Ob es bei Cem Sabanci nach seinem Muskelfaserriss wieder für den Kader reicht, wird sich zeigen.