Mülheim. Die Handballerinnen des HSV Dümpten haben das Derby gegen SV Heißen verloren – die Art und Weise sollte mehr als ein Warnschuss sein.

Aufsteiger 2018, Aufsteiger 2019, Aufsteiger 2021 – nur die Coronapandemie konnte den Durchmarsch der Damenmannschaft des HSV Dümpten kurzzeitig stoppen. 2017 gegründet und in der Kreisliga gestartet, spielt das Team seit dieser Saison in der Verbandsliga. Dass es dort vor allem um den Klassenerhalt gehen würde, war klar. Nach der Derbyniederlage gegen den bis dato punktlosen SV Heißen steht aber fest: Das wird viel schwerer als befürchtet.

Dass Derbys immer besondere Spiele sind, steht außer Frage. Wohl die wenigsten hätten im Vorfeld mit einem Sieg des SV Heißen gerechnet, zu sehr taumelte das Team von Marian Bondar bisher durch die Saison. Auch Dümpten kam noch nie richtig in Schwung, hat aber noch zwei Nachholspiele vor der Brust. Die Euphorie der drei Aufstiege ist beim HSV aber längst verpufft.

HSV Dümpten: Oliver Scholz kritisiert sein Team

Trainer Oliver Scholz moniert mangelnde Trainingsbeteiligung, das wiederum mündet in fehlender Kondition und in nicht funktionierenden Abläufen auf der Platte. Die Dynamik der vergangenen Jahre fehlt dem HSV Dümpten derzeit an allen Ecken und Enden. Selbst in der Phase des Spiels, als das Scholz-Team wieder auf Schlagdistanz war, schlichen sich Fehler ein. Den SV Heißen, der ja ebenfalls keinen Lauf hat, so noch einmal ins Straucheln zu bringen, gelang nicht.

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Knappe zehn Tage hat Scholz nun Zeit, um sein Team auf Kurs zu bringen. Dann stehen zwei Nachholspiele gegen zwei Spitzenteams der Liga an. Dort zu gewinnen, wird zwar schwierig, die Zeit bis dahin müssen die Dümptenerinnen aber nutzen, um auf Kurs zu kommen.

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Sonst wird es nach den starken Jahren schwer, den Anschluss zu halten und erfolgreich in den Abstiegskampf einzugreifen. Dort befindet sich der HSV nach der fünften Niederlage im sechsten Spiel nämlich mehr denn je.