Mülheim. Warum die HSG Mülheim/Styrum in der Außenseiterrolle eine Chance sieht und welchen Anspruch der HSV Dümpten hat, verraten die Kapitäne.
Am Sonntag treffen in der Handball-Verbandsliga der HSV Dümpten und die HSG Mülheim/Styrum aufeinander.
Die Partie findet um 17 Uhr in der Sporthalle Boverstraße statt. Im Vorfeld des Derbys hat sich Mareike Teuffer mit den beiden Mannschaftskapitänen, Patrick Kerger (HSV) und Tim Görgens (HSG), unterhalten.
Bislang hängen beide Mannschaften ein Stück weit hinter den eigenen Erwartungen zurück geblieben. Woran hapert es noch?
Patrick Kerger: Wir haben den Kader und die notwendigen Spielertypen, um zu den Top Drei der Liga zu gehören. Ich denke, wir wissen alle, dass die aktuellen Ergebnisse nicht mit unseren eigenen Erwartungen übereinstimmen. Es liegt nun an uns, dass wir die Punkte in den kommenden Spielen holen. Natürlich bringt der neue Trainer ein neues Konzept mit und in den ersten Wochen hat man schon gesehen, dass die Laufwege nicht bei jedem zu 100 Prozent gepasst haben. Allerdings sehe ich in den letzten Spielen auch eine deutliche Verbesserung, denn wir spielen uns eine Vielzahl an Chancen heraus - einziges Manko ist noch unsere Chancenverwertung.
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Tim Görgens: Wir spielen oft sehr risikoreich, das kann gut funktionieren, wie etwa in der Partie gegen den HC Rot-Weiß Oberhausen, wo wir mit zig Toren Vorsprung gewonnen haben. Leider fehlt uns noch ein wenig die Konstanz. Wir hatten allerdings auch ein schwieriges Startprogramm, die wirklichen Punkte-Spiele kommen noch, etwa gegen Treudeutsch Lank oder die HSG Wesel… und natürlich den HSV Dümpten.
Warum hat Ihre Mannschaft im Derby die besseren Karten?
Tim Görgens: Ich glaube nicht, dass wir die besseren Karten haben. Aber mit der Außenseiter-Karte sind wir in der Vergangenheit oft erfolgreicher gefahren. Wir werden jedenfalls um jeden Zentimeter kämpfen, denn wir brauchen und wollen zwei Punkte. Da können und wollen wir auf Dümpten keine Rücksicht nehmen.
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Patrick Kerger: Wir haben zum Beispiel in den letzten Minuten gegen den HC TV Rhede gezeigt, dass der Trend bei uns in die richtige Richtung geht. Unser Anspruch ist es, die beste Mannschaft in Mülheim zu sein und das müssen wir auch am Sonntag im Derby zeigen. An das letzte Aufeinandertreffen, damals noch gegen die DJK Styrum 06, haben wir jedenfalls noch gute Erinnerungen, auch wenn sich der Kader seitdem nahezu komplett verändert hat.
Was trauen Sie dem Mülheimer Konkurrenten in dieser Saison noch zu?
Patrick Kerger: Die bisherigen Ergebnisse und der deutliche Sieg gegen Rot-Weiß Oberhausen haben gezeigt, dass die HSG auch gegen Spitzenmannschaften mithalten kann. Ich glaube aber, dass bei der HSG auch viele zufrieden sind, wenn der Klassenerhalt am Ende der Saison herausspringt. Es gibt ja nicht viel Schöneres als stadtinterne Derbys mit voller Halle und Emotionen, von daher drücke ich der HSG im Abstiegskampf.
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Tim Görgens: Der HSV Dümpten hat eine individuell gute Mannschaft und das Zeug überall zu gewinnen. Ähnlich wie bei uns fehlt es oft an der Konstanz, ich traue ihnen aber noch einiges zu. Am Sonntag werden wir aber alles daransetzen, dass sie die Punkte woanders holen zu müssen. Alle Mannschaften in der Liga sind machbar. Und im Derby als Underdog zu gewinnen, kann richtig Spaß machen.