Mülheim. Gegen den Großflottbeker THGC stand Katharina Windfeder wieder im Kader der Mülheimerinnen – und hat den Altersschnitt deutlich angehoben.

Noch schnell ein Selfie mit den Teamkolleginnen Melanie Terber und Lynn Neuheuser, dann hat Katharina Windfeder Zeit, um über ihr Bundesliga-Comeback zu sprechen.

Die Tatsache, dass viele der HTCU-Talente am vergangenen Wochenende um die deutsche Meisterschaft in der Jugend A gespielt haben sorgte dafür, dass die 29-Jährige nach über drei Jahren wieder Bundesligaluft geschnuppert hat.

HTC Uhlenhorst: Drei Trainingseinheiten vor dem Comeback

„Ich bin die Oma in der Mannschaft und gemeinsam mit Franzisca Hauke aktuell wohl die älteste Bundesligaspielerin. Die Mädels haben schon gescherzt, dass ich den Altersdurchschnitt um ein Jahr angehoben habe“, sagte Windfeder nach dem 1:1 gegen den Großflottbeker THGC.

Weitere Berichte rund um die Feldhockey-Bundesliga

Anders als in früheren Tagen übernahm Windfeder am Sonntag vor allem die Rolle der Ergänzungsspielerin, kam immer wieder zu Kurzeinsätzen. Kein Wunder, nach gerade einmal drei Trainingseinheiten. „Die drei bis vier Minuten haben jeweils gereicht, dann hat die Luft gefehlt“, so Windfeder augenzwinkernd. Normalerweise spielt sie für die dritte Damenmannschaft, trainiert aber kaum.

HTC Uhlenhorst: Windfeder spielt die Hallensaison

Dass soll sich nun ändern, in der anstehenden Hallensaison wird Windfeder wieder fest zum Bundesligakader gehören und soll auch die Ausfälle einiger Spielerinnen, die im Winter nicht mit dabei sind, kompensieren. Dabei wird sie mit Spielerinnen wie Katharina Becker und Lynn Neuheuser auf der Platte stehen, die sie seit klein auf kennt und die sie teilweise schon selbst trainiert hat. „Ich werde das Pensum wieder hochfahren, um auch wieder mehr Verantwortung übernehmen zu können“, so Windfeder.

Auch interessant

In der Rückrunde auf dem Feld wird sie zwar nicht mit dabei sein, ist aber positiv gestimmt, dass der Klassenerhalt gelingen kann. „Das Problem in der Hinrunde war oftmals, dass die Mädels erst während des Spiels gemerkt haben, dass etwas möglich ist. Sie müssen von Beginn an mit mehr Selbstvertrauen und Power in die Spiele gehen“, sagt Windfeder. Das wird sie sich dann wieder von Außen anschauen und Daumen drücken, damit die dann wieder um ein Jahr jüngere Mannschaft in der Bundesliga bleibt.