Mülheim. Den Derbysieg des VfB Speldorf führte Trainer Julien Schneider auch auf den Erfolg des gesamten Vereins zurück. Warum er besser wechseln konnte.
Oft war der knappe Kader des VfB Speldorf ein Thema in dieser Saison, doch der Derbysieg über den SV Rot-Weiss Mülheim war am Freitagabend auch darauf zurückzuführen, dass Trainer Julien Schneider besser wechseln konnte.
Während Thomas Cvetkovic bei den Rot-Weissen in der zweiten Halbzeit kaum noch zusätzliches offensives Personal zur Verfügung hatte, setzte beim VfB ein Youngster entscheidende Akzente, der überhaupt erst zum zweiten Mal in der ersten Mannschaft zum Einsatz kam: A-Junior Johannes Büchner.
Jugendspieler machen am Spielfeldrand Stimmung
„Es ist top, wenn so Spieler aus der A-Jugend kommen. Also ist das auch ein Lob an den Gesamtverein. Der Sieg ist heute vom gesamten Verein geholt worden“, sagte Trainer Julien Schneider und meinte damit sicherlich auch die zahlreichen C-Jugendspieler, die – wie schon beim DSV 1900 – schon seit vor dem Anpfiff Stimmung für die Speldorfer machten.
Dass die Mülheimer ihre Nachwuchsarbeit vor einigen Jahren wieder deutlich intensiviert haben und mit der A-Jugend nun zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren an die Tür zur Niederrheinliga klopften, scheint sich jetzt auszuzahlen.
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Mit Kevin Mouhamed avanciert ein letztjähriger A-Junior aktuell zum Top-Torjäger. Dass der VfB im Sommer nach dem späten Abstieg keinen neuen Stoßstürmer mehr fand, dankt der 19-Jährige aktuell mit 13 Toren. Immerhin dreimal traf Noah Rautzenberg, der, wäre er nicht beruflich eingespannt, noch eine größere Rolle bei den Speldorfern spielen würde.
Zwei Ex-Junioren gehören schon zum „alten Eisen“
Während die ehemaligen grün-weißen Junioren Marvin Hohensee und Lukas Mühlenfeld mit ihren jeweils 21 Jahren beinahe schon zum alten Eisen gehören, zählen mit Ersatzkeeper Philipp Gomolzik, Philipp Asamoah, Joschka Hinrichs, Milan Macar und Lennart Wessing weitere Spieler zum Kader, die zuletzt im eigenen Nachwuchs gespielt haben. Mit Büchner und Mika Pollmann standen zwei weitere am Freitag erstmals in einem Liga-Aufgebot. Bennet Schlie ist bereits als nächster früherer Jugendspieler im Training der ersten Mannschaft.