Mülheim. An das 6:1 gegen Wülfrath möchte Blau-Weiß Mintard nicht mehr viele Gedanken verschwenden. Warum das nächste Spiel eine andere Hausnummer wird.
Wenn Fußballerinnen und Fußballer ein Spiel schnell abhaken wollen, hat das meistens mit bösen Niederlagen zu tun. Landesligist Blau-Weiß Mintard will das letzte Spiel aber vergessen, obwohl es mit einem 6:1-Erfolg endete. Allerdings wird diese Partie keinen Einfluss auf die kommende Aufgabe der Mülheimer haben.
„Bei allem Respekt und das soll auch nicht überheblich klingen, aber aus dem Spiel können wir nichts mitnehmen. Das wird am Sonntag ein ganz anderes Fußballniveau“, sagt Trainer Christian Knappmann vor dem Duell bei den Sportfreunden Niederwenigern (15 Uhr, Burgaltendorfer Straße).
Blau-Weiß Mintard: Coach erkennt die Handschrift seines Kollegen
Der Absteiger aus der Oberliga steht in der Tabelle direkt hinter den Mintardern auf Rang vier. Keine Überraschung für Mintards Coach. „Man konnte schon letztes Jahr sehen, dass hinter ihrem ganzen Tun eine Idee steckt“, sagt Knappmann, der eine „extreme Handschrift“ seines erst 31-Jährigen Kollegen Marcel Kraushaar erkennt.
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Das System der Hattinger bezeichnet Knappmann als konservativ, allerdings „mit extrem moderner Ausrichtung, was das Thema Balleroberung angeht.“
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Dementsprechend werden die Mülheimer ihr Verhalten im Ballbesitz anpassen. „Es geht um noch weniger Kontakte. Wenn wir zu viele Kontakte spielen, dann werden sie uns die Bälle wegfressen“, weiß Knappmann.
Er erwartet wenige lange Passstafetten, sondern eher eine Reihe an Zweikämpfen. „Der Gegner ist schon sehr eklig zu bespielen, da müssen wir uns weit zur Decke strecken, um da überhaupt einen Punkt zu holen“, so der Mintarder Coach.
Sportfreunde Niederwenigern: Sinne sind nach 1:4-Niederlage geschärft
Zumal die Sinne der Hattinger nach dem 1:4 in Solingen noch einmal geschärft sein dürften. „Wir brauchen schon eine top-saubere Leistung“, unterstreicht Knappmann.
Er muss in der Abwehr einmal umstellen, da Leon Eschen mit einer Mandelentzündung ausfällt. Max Haubus wird in der Hinrunde wohl gar nicht mehr zum Einsatz kommen – Verdacht auf Bandscheibenvorfall.
Erbslöh oder Schäumer? Knappmann: „Vielleicht würfel ich“
Anstelle Eschens wird entweder Nico Erbslöh oder Henry Schäumer beginnen. „Erbslöh durfte bisher noch gar nicht starten, vielleicht werde ich aber auch würfeln“, scherzt der Coach. Die anderen beiden Positionen in der Dreierkette bekleiden weiter Tobias Kolb und Seijo Maruyama.
Vorne gibt es keinen Grund zu wechseln, auch wenn die anderen beiden Japaner Shogo Tabata und Kohane Yamakami mit Nachdruck in die Mannschaft drängen. „Dafür haben es die anderen aber zuletzt zu gut gemacht“, findet Knappmann.
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