Mülheim. HSG-Trainer Lukas Görgens zeigt sich trotz der Niederlage zufrieden – die Leistung seiner Mannschaft liefert auch allen Grund dazu.

Die Verbandsliga-Handballer der HSG Mülheim/Styrum haben ihr Heimspiel gegen den TV Kapellen zwar mit 25:29 (12:11) verloren, haben sich aber gegen den Aufstiegsaspiranten durchweg teuer verkauft.

Insbesondere die Anfangsphase in einer gut gefüllten Sporthalle an der Von-der-Tann-Straße gehörte der Mülheimer Spielgemeinschaft. Sie nahm gleich von Beginn an den Mittelmann der Gäste mit einer Manndeckung aus dem Spiel, was Kapellen zunächst spürbar den Wind aus den Segeln nahm.

HSG Mülheim/Styrum führt schnell mit 7:1

Im Angriff spielten die Gastgeber ihrerseits druckvoll und im Rückraum mit Phil Richter, Kieron Schöneich und Marco Schroer einen schnellen Ball. So lag die HSG nach ein paar Minuten mit 4:0 vorne und Kapellen sah sich gezwungen, frühzeitig die erste Auszeit zu nehmen. Aber auch danach bauten die Mülheimer ihre Führung sogar noch auf 7:1 aus.

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Dass dies den Gästen nicht schmeckte, zeigte unter anderem, dass es auf dem Spielfeld ruppiger wurde. Zwar war Kapellen mittlerweile etwas herangekommen, aber immer noch lag die HSG mit vier Toren vorne (9:5), als der Schiedsrichter ein Foul an Marco Schroer mit einer Roten Karte für Kapellens Linksaußen ahndete.

Kapellen bewahrt die Ruhe und kommt wieder ran

Anstatt das dies die Mülheimer weiter beflügelte, kam aber nun der Turnverein besser ins Spiel, der sich bis zur Halbzeitpause wieder auf ein Tor herangekämpfte (11:12). „Kapellen hat wirklich Qualität in der Mannschaft, die lassen sich auch von einem Rückstand nicht kirre machen“, sagte HSG-Trainer Lukas Görgens anerkennend.

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Auch in der zweiten Halbzeit blieb die Partie zunächst auf Augenhöhe. Allerdings mussten die Hausherren zunehmend den Tribut für ihr mutiges, aber auch kräftezehrendes Angriffsspiel zahlen. „Jeder hat sich heute richtig reingeprügelt. Das mussten wir aber auch, um den starken Mittelblock in Bewegung zu bringen“, so Görgens.

So hatten die Gäste am Ende doch die entscheidenden Körner mehr und brachten das Spiel mit vier Toren Unterschied über die Ziellinie. Trotz der Niederlage gab es für die HSG viel Anerkennung. „Wir waren heute sehr nah dran. Ich hätte nicht gedacht, dass wir es Kapellen über 60 Minuten so schwer machen können“, freute sich Görgens.

So haben sie gespielt

HSG Mülheim/Styrum – TV Kapellen 25:29 (12:11)
HSG:
Schoofs – Best, Weidner (3), Hinz, Görgens, Peschers (2), Carlo, Stattrop (7), Schroer (9/5), Schöneich (1), Richter (3)