Mülheim. Der HSV Dümpten hat sein erstes Meisterschaftsspiel verloren und möchte nun in heimischer Halle ein Reaktion zeigen – auch vom Ergebnis her.
Die Verbandsliga-Handballer des HSV Dümpten im ersten Heimspiel an der Boverstraße seit der Renovierung der Halle die Turnerschaft Lürrip (So., 17 Uhr).
Bei der Heimspielpremiere wollen die Hausherren vieles besser machen als in der Vorwoche. Das erste Saisonspiel hatten die Dümptener gegen den TV Kapellen mit 26:30 verloren, weil sie zu viele Fehler machten.
HSV Dümpten braucht über 60 Minuten eine gute Leistung
„Es ist aber grundsätzlich keine Schande gegen Kapellen zu verlieren. Das ist eine sehr gut besetzte Mannschaft mit vielen erfahrenen Spielern“, betont HSV-Trainer Krzysztof Szargiej. Zumal die „Rothosen“ über 45 Minuten ein gutes Spiel zeigten. Insbesondere hatten sie immer wieder die richtigen Lösungen gegen die offensive 5:1-Deckung des Turnvereins parat.
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„Aber dann haben wir wieder die alten Fehler gemacht“, bedauert Szargiej. Was bedeutet, dem Gegner zu viele Bälle „in die Hand gegeben“ zu haben. Denn dem Dümptener Offensivspiel fehlte es insgesamt an Bewegung, jeder einzelne agierte zu viel aus dem Stand heraus.
HSV Dümpten muss weiterhin improvisieren
Das soll gegen Lürrip vor heimischem Publikum in der frisch sanierten Sporthalle an der Boverstraße besser laufen. „Wir wollen alles besser machen“, so der Dümptener Coach. Ein Problem sei gegen Kapellen etwa auch gewesen, dass der HSV keine Tore aus dem Tempogegenstoß oder der zweiten Welle generieren konnte. Das lag vor allem an dem gleich doppelten „Spezialistenwechsel“ von Abwehr und Angriff, erklärt Szargiej. Dies sei notwendig gewesen, weil der HSV gleich mehrere verletzungsbedingte Ausfälle kompensieren musste.
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Auch gegen Lürrip sind noch einige Spieler angeschlagen, hinter deren Einsatz ein dickes Fragezeichen steht: Patrick Kerger, Nico Helfrich, Fabian Hentschel und Sven Hellmich. „Ich möchte den Spielern auch die Zeit geben, sich richtig auszukurieren“, sagt Szargiej. Also wird der Coach bis dahin wohl an der einen oder anderen Stelle wieder improvisieren müssen. Auch deswegen bleibt Szargiej mit seiner Prognose zurückhaltend: „Ich freue mich auch, wenn wir am Ende mit einem Tor gewinnen.“