Der Galopper des Jahres, Torquator Tasso, nimmt Abschied vom deutschen Turf. Warum das Mülheimer Pferd nur noch wenige Rennen bestreitet.
Der fünfjährige Hengst Torquator Tasso ist schon jetzt eine Legende unter Deutschlands erfolgreichsten Rennpferden aller Zeiten. Mit sechs Siegen und einer Gewinnsumme von 3,6 Millionen Euro hat sich der von Marcel Weiß in Mülheim trainierte Ausnahmegalopper längst auf der ganzen Welt einen Namen gemacht.
Am kommenden Sonntag gegen 16 Uhr heißt es zumindest für das deutsche Rennbahnpublikum Abschied nehmen von Torquator Tasso. Denn im 152. Wettstar Großen Preis von Baden (Gruppe 1, 2.400 Meter, 200.000 Euro Preisgeld) startet der Fuchs mit der auffälligen Blässe zum letzten Mal auf einer deutschen Galopprennbahn.
Torquator Tasso ist erneut in der Favoritenrolle
Nach seinem Sieg im vergangenen Jahr tritt er auch diesmal wieder als Favorit an und hat mit dem charismatischen Frankie Dettori auch den weltbesten Jockey im Sattel. Seine Gegner sind der amtierende deutsche Derbysieger Sammarco (Bauyrzhan Murzabayev), Alter Adler (Adrie de Vries), Mendocino (René Piechulek) und der im italienischen Derby erfolgreiche Ardakan (Andrasch Starke).
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Torquator Tasso’s Trainer Marcel Weiß zeigt sich im Vorfeld des Großen Preises von Baden sehr zuversichtlich: „Der Hengst macht einen hervorragenden Eindruck, die Pause nach seinem zweiten Platz im englischen Ascot hat ihm sehr gut getan. Wir fahren sehr optimistisch nach Iffezheim“.
Und zur Reiterwahl: „Da der etatmäßige Jockey René Piechulek für seinen Stall Mendocino reiten muss, haben wir uns frühzeitig um Frankie Dettori bemüht. Er hat es als besonderes Privileg bezeichnet, Torquator Tasso reiten zu dürfen und sofort zugesagt“.
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Nach Baden-Baden geht es für den Mülheimer nach Paris
Nach dem Start im Großen Preis von Baden soll es anschließend für Torquator Tasso nach Paris gehen. Dort wird am ersten Oktober-Sonntag im Bois de Boulogne auf der Nobelrennbahn Paris Longchamp der 101. Prix de l´Arc der Triomphe ausgetragen. Für den im Besitz des Gestüt Auenquelle von Karl-Dieter Ellerbracke und Peter Michael Endres stehenden Galopperstar geht es dann um die Titelverteidigung im bedeutendsten Grasbahnrennen Europas (2,857 Millionen Euro Preisgeld für den Sieger).
Ein Start im Japan Cup in Tokyo ist ebenfalls noch im Gespräch. Das letzte Wort haben die Besitzer des Mülheimer Wunderhengstes. Im kommenden Jahr soll Torquator Tasso dann im Gestüt Auenquelle (Rödinghausen) als Deckhengst aufgestellt werden.