Mülheim. Mit einem 8:3-Kantersieg ist der VfB Speldorf in die Bezirksligagestartet. Trotz Tsourakis-Show nervten den Absteiger die letzten 30 Minuten.
Als Athanasios Tsourakis in der 40. Minute der Partie des VfB Speldorf gegen die Reserve von Arminia Klosterhardt zum Heber ansetzte, ging der Ball knapp über das Tor. Dass der Flügelstürmer bei seinem fünften Torschuss des Tages erfolglos blieb, wäre nicht weiter erwähnenswert gewesen, hätte er nicht die ersten vier Versuche allesamt versenkt. Und da war erst eine halbe Stunde gespielt.
Damit war der 32-Jährige zweifelsohne der Mann des Tages beim 8:3 (5:0)-Erfolg der Speldorfer, die sich damit erster Tabellenführer der noch blutjungen Saison nennen dürfen. Ein Auftakt nach Maß, doch Trainer Julien Schneider wollte die drei Gegentore aus der zweiten Halbzeit nicht einfach abhaken.
Athanasios Tosurakis versenkt seine ersten vier Torschüsse für den VfB Speldorf
Aber der Reihe nach: Die große Tsourakis-Show begann in der elften Minute. Ismail Ötzürk scheiterte an Schlussmann Luis Schneider, doch der Grieche umkurvte den Keeper und schob zur Speldorfer Führung ein. Etwas mehr als eine Minute später war er nach einem Patzer von Schneider erneut zur Stelle, schlug diesmal den Haken nach links – 2:0.
Auch in Minute 21 stand Tsourakis in der Mitte plötzlich goldrichtig und schnürte den Hattrick, ehe er in Minute 30 nach einer sensationellen Ballannahme Treffer Nummer vier folgen ließ. Die Speldorfer ließen die Gäste bis dahin überhaupt nicht zur Entfaltung kommen und zwangen sie durch konsequentes Anlaufverhalten immer wieder zu Fehlern.
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In der Schlussphase der ersten Hälfte bekam die Partie phasenweise den Charakter eines Trainingsspiels. Janis Timm erzielte noch das 5:0 und eröffnete in der zweiten Halbzeit mit dem 6:0 den weiteren Torreigen.
Drei Gegentore: Letzte halbe Stunde nervt den Mülheimer Absteiger
Mit fünf Wechseln bis zur 68. Minute wurde das Spiel der Speldorfer aber trotz der beiden weiteren Treffer durch Noah Rautzenberg und Kevin Mouhamed zunehmend fahrig, was zu den drei Toren der Gäste führte. „Wäre es 5:0 oder 6:1 geblieben, hätte ich darüber hinwegsehen können. Drei Gegentore haben für mich aber nichts mit ambitioniertem Fußball zu tun“, sagte Trainer Julien Schneider nach der Partie.
Unnötig drauf hauen brauchte der Coach aber gar nicht, denn das VfB-Team war selbst unzufrieden mit der letzten halben Stunde. „Man muss jetzt die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Wenn wir nicht voll bei der Sache bleiben, wird es in der Liga schwierig. Andererseits: Wenn wir so spielen wie in der ersten Halbzeit, können wir richtig gut Fußball spielen.“
In Oberhausen wartet der erste Gradmesser auf den VfB Speldorf
Mit dem ersten Durchgang konnte der VfB-Trainer nur zufrieden sein. „Ich denke, es lag nicht nur daran, dass der Gegner schlecht war, wir sind auch unheimlich gut angelaufen“, lobte der Coach.
Am kommenden Samstag folgt mit dem Auswärtsspiel beim letztjährigen Vizemeister SC 20 Oberhausen der erste Gradmesser. Anstoß an der Mellinghofer Straße ist um 18 Uhr.
So spielten sie: Namen & Daten zum Bezirksliga-Auftakt
VfB Speldorf – DJK Arminia Klosterhardt II 8:3 (5:0)
Tore: 1:0/2:0/3:0/4:0 Tsourakis (11./12./21./30.), 5:0/6:0 Timm (44./55.), 6:1 Quast (56.), 6:2 Belmach (70.), 7:2 Rautzenberg (73.), 8:2 Mouhamed (76.), 8:3 Kilic (77.)
VfB: Kersten – Hohensee (68. Rautzenberg), Kanzen, Bartmann (46. Aretz), Mühlenfeld, Hotoglu (68. Hinrichs) – Fritzsche (68. Macar), Öztürk (56. Klasen) – Tsourakis, Mouhamed, Timm