Düsseldorf. Der Neun-Tore-Test bei der SG Unterrath lieferte BW Mintard positive, aber auch viele negative Infos. Nun wird gegen einen C-Ligisten gespielt.
Die Landeshauptstadt hat es der DJK Blau-Weiß Mintard aktuell angetan. Nach dem Testspiel bei TuRU Düsseldorf Mitte Juli, war der Mülheimer Landesligist am Dienstag bei der klassengleichen SG Unterrath zu Gast und am Sonntag geht zum Rather SV.
„Wenn wir gegen Landesligamannschaften testen wollen, dann nicht gegen die aus der eigenen Liga“, benennt Mintards Trainer Christian Knappmann einen einfachen Grund für die ausgewählten Partien. Zudem seien gerade die Vereine im Düsseldorfer Norden lediglich 20 Minuten Fahrtzeit entfernt. Dies macht die Logistik einfacher.
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„Es ergibt wenig Sinn, für ein Testspiel nach Siegen zu fahren. Zudem hatten wir eigentlich vorgesehen, beim TuS Haltern und bei der SpVg Beckum zu spielen, haben aber gesehen, dass wir das mit unserer Infrastruktur so nicht hinbekommen mit Spielern, die lange arbeiten müssen. Daher haben wir die Partien abgesagt“, so Knappmann.
DJK BW Mintard: Moreno Mandel ist aus der Startelf nicht herauszudenken
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In Unterrath verloren die Blau-Weißen zwar mit 4:5 (1:2 zur Pause), mit Moreno Mandel, der alle vier Mülheimer Tore erzielte, unterstrich ein Zugang aber erneut seinen jetzt schon enormen Wert für das Team.
„Der ist viel zu gut für die Liga“, schwärmt auch sein neuer Trainer, der Mandel Oberliga- oder sogar Regionalliga-Niveau zutraut. Mit seiner umtriebigen Art ist er nicht der geradlinige Strafraumstürmer wie Timo Condé, sondern lässt sich auch gerne mal fallen, um Tempo aufzunehmen, aus der Distanz zu schießen oder Bälle zu verteilen. Hinzu kommt seine Robustheit.
Beim 2:2 setzte sich der Offensivmann gegen vier Abwehrspieler durch, das 4:5 erzielte er per direktem Freistoß. „Das ging uns auch etwas ab. Wir haben oft Kombinationen bei Freistößen gespielt, weil wir keine Schützen hatten, die im Wettkampf die Nerven behielten“, so Knappmann.
Die zweite Reihe muss sich gehörig strecken bei Blau-Weiß Mintard
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Bei aller Freude über den Auftritt Mandels Leistung, stimmte es defensiv in Unterrath überhaupt nicht. Und das sei kein Ausreißer, wie Knappmann betont, es ließen sich klare Muster erkennen.
„Gegen Speldorf und Unterrath schießen wir sieben Tore und gewinnen kein Spiel“, hadert er. In den drei Testspielen gegen Oberligisten kassierte Mintard indes nur vier Gegentore. Dort spielte aber auch die vermeintliche Stammelf.
In Unterrath wurden unter anderem Dominic Haas, Robin Müller, Timo Conde, Shogo Tabata und Leon Eschen geschont beziehungsweise nur eingewechselt.
Das Spiel wird bewusst ins Zentrum geleitet
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Die Defensive sollten stattdessen unter anderem Leonard Prusa und Henry Schäumer zusammenhalten – und ließen die von Knappmann gewünschte Kompromisslosigkeit in den Zweikämpfen, den Mut nach vorne zu verteidigen statt nach hinten zu rücken und den Pragmatismus, den Ball auch einmal einfach weit wegzuschießen vermissen.
„Wir lenken das Spiel bewusst nach innen, weil wir da viele Ballgewinne generieren können. Aber wir dürfen nicht in die Gefahr kommen, dass der Gegner im Zentrum aufdrehen kann und dann mit Geschwindigkeit Richtung Tor zieht“, so Knappmann. Denn diese würde in der Mülheimer letzten Kette etwas fehlen – ein Grund, warum Robin Müller auch als zentral eingesetzt wird.
Am Wochenende erst gegen einen C-Ligisten, dann gegen einen Landesligisten
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Am Samstag werden vermutlich dennoch der eine oder andere Spieler, der aktuell etwas hinten dran ist, wieder die Chance bekommen, sich zu zeigen. Dann geht es gegen den neu gegründeten Dortmunder C-Ligisten Westfalia Dortmund.
Die Verbindung: Maurice Temme, ehemals Kapitän bei Westfalia Herne unter Knappmann als Trainer, ist Präsident beim Dortmunder Klub. Knappmann: „Er ist weiterhin einer meiner absoluten Lieblingsspieler. Die Zusammenarbeit mit ihm war überragend. Da haben wir gesagt, dass wir ein Spielchen machen. Samstag wird es ein Freundschafts-, Sonntag dann ein Testspiel.“